Trainer, Hoeneß & neue Verletzte: Bayerns große Sorgen vor Real

von Lukas Hörster
2 min.
Thomas Tuchel schaut nach oben @Maxppp

Am Dienstag (21 Uhr) empfängt der FC Bayern Rekord-Titelträger Real Madrid zum Champions League-Halbfinalhinspiel. Nach Festtagsstimmung fühlt es sich in München allerdings noch nicht an.

Auf den ersten Blick lief die Generalprobe erfolgreich: Der FC Bayern gewann sein Bundesligaspiel gegen Eintracht Frankfurt am Samstag dank eines Doppelpacks von Harry Kane mit 2:1. „Ein Sieg ist die beste Vorbereitung“, konstatierte Thomas Tuchel hinterher mit Blick auf den Champions League-Halbfinalkracher gegen Real Madrid am Dienstag (21 Uhr). Doch lag auch dieses Wochenende einiges im Argen beim FCB:

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Trainersuche

Ab Sommer braucht es bekanntlich einen Nachfolger für Tuchel. Nach den Absagen von Xabi Alonso und Julian Nagelsmann wollen die Bayern Ralf Rangnick vom österreichischen Verband loseisen. „Es ist so, dass wir uns fixiert haben“, sagte Max Eberl gestern bei ‚Sky‘, als er auf den 65-Jährigen angesprochen wurde. Mit einer Entscheidung sei erst nach dem Real-Spiel zu rechnen. Rangnick fordert für seine Zusage offenbar weitrechende Transfer-Kompetenzen. Unklar, ob der Deal klappt oder die Münchner Trainersuche weitergeht.

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Verletzte

Sacha Boey, Bouna Sarr, Tarek Buchmann und Kingsley Coman fallen gegen Real definitiv aus. Der Einsatz von Leroy Sané entscheidet sich in letzter Sekunde, während die angeschlagenen Serge Gnabry und Jamal Musiala spielen können sollten. Doch die Eintracht-Partie gab weitere Schreckmomente für die Bayern her: Konrad Laimer und Matthijs de Ligt mussten verletzt ausgewechselt werden. Eberl gab laut der ‚Bild‘ am Samstag aber noch Entwarnung: Beide hätten ersten Diagnosen zufolge „nichts Schlimmes“. Genauso wie Superstar Kane, der kurz behandelt werden musste.

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Tuchel erklärte: „Mathijs hat Schmerzen am Innenband im Knie. Konny ist umgeknickt, er hat eine Kapselverletzung im Knöchel. Beides war so schmerzhaft, dass sie nicht weiterspielen konnten. Wir müssen jetzt abwarten, was die Bilder sagen und hoffen, dass wir es bis Dienstag hinbekommen.“

Der Hoeneß-Tuchel-Zoff

Es war harter Tobak, den Ehrenpräsident Uli Hoeneß dem Bayern-Trainer am Freitag im Gespräch mit der ‚FAZ‘ gegen den Kopf warf: „Er meint nicht, dass er einen Davies, Pavlovic oder Musiala verbessern kann. Wenn es nicht klappt, sollte man einen anderen kaufen. Ich meine, man sollte hart an ihnen arbeiten und ihnen Selbstvertrauen geben.“

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Tuchel reagierte bei ‚Sky‘ darauf deutlich, nannte Hoeneß‘ Vorwurf „meilenweit an der Realität vorbei“, „absolut haltlos“ und sah sich in seiner „Trainerehre verletzt“. Unweigerlich wurde Tuchel auf der Pressekonferenz nach dem Frankfurt-Spiel erneut auf Hoeneß' Äußerungen angesprochen. Der Coach riss sich merklich am Riemen, stichelte aber trotzdem: „Es stehen unglaublich wichtige Tage an. Es gibt keinen schlechteren Zeitpunkt für irgendwelche Nebenschauplätze.“ Und doch gibt es davon rund ums Champions League-Halbfinale zahlreiche beim FC Bayern München.

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