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Transfermarkt-Pleite: Hat die Bundesliga ihren Sex-Appeal verloren?

von Tobias Feldhoff
1 min.
Die Serie A hat die Bundesliga übertrumpft @Maxppp

Echte Knaller-Transfers konnten die Bundesligisten in diesem Sommer kaum vermelden. Viele Stars entschieden sich für andere Ziele. Die Gründe sind vielfältig – und momentan deutet wenig auf eine Kehrtwende hin.

Axel Witsel, Alassane Pléa oder Davy Klaassen – es ist nicht so, als hätten die deutschen Klubs in der abgelaufenen Transferperiode überhaupt keine interessanten Spieler aus dem Ausland verpflichtet.

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In der ersten Transfer-Liga spielen die Bundesligisten aber schon seit Jahren nicht. Englische und zum Teil auch spanische Vereine locken seit jeher die größeren Stars. In diesem Sommer ist nun auch die Serie A deutlich an der Bundesliga vorbeigezogen. Insgesamt investierten die italienischen Klubs mehr als 1,1 Milliarden Euro in neues Personal. Zum Vergleich: Hierzulande floss mit 490 Millionen nicht einmal die Hälfte dieser Summe.

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Lieber Italien als Deutschland

Nun ist diese Sparsamkeit nicht per se ein Zeichen für schlechtere sportliche Qualität. Doch gerade im Wettbewerb mit den Italienern fällt auf, dass die Bundesliga ins Hintertreffen geraten ist. Mario Mandzukic beispielsweise bevorzugte trotz der Verpflichtung des potenziellen Konkurrenten Cristiano Ronaldo den Verbleib bei Juventus Turin, anstatt über das Angebot von Borussia Dortmund nachzudenken.

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Ähnlich sind die Fälle bei Lautaro Martínez (Inter Mailand) oder auch Moise Kean (Juventus Turin), die ebenfalls in der Bundesliga hoch im Kurs standen, sich aber für die Serie A entschieden – und das nicht nur aus finanziellen Gründen.

Serie A sportlich attraktiver?

Auch in sportlicher Hinsicht hat die italienische Liga nach schwierigen Jahren die deutsche wieder hinter sich gelassen. In der Fünfjahreswertung wurde die Bundesliga auf den vierten Rang durchgereicht. Sollte man international ähnlich schwach wie 2017/18 abschneiden, würde auch die Ligue 1 in Reichweite rücken. Im schlimmsten Fall droht sogar der Verlust des vierten Champions League-Platzes.

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Aus Sicht des deutschen Oberhauses gilt es nun, den Abwärtstrend zu stoppen. Und genau das geht nur mit einer gewissen Risikobereitschaft – sowohl in sportlicher Hinsicht als auch auf dem Transfermarkt.

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