Transferzeugnis: Eine Top-Note bei Hoffenheim

von Lukas Hörster
2 min.
Reiss Nelson überzeugt seit einigen Wochen @Maxppp

Wieder einmal verließen im Sommer einige Leistungsträger die TSG Hoffenheim. Doch der Klub aus dem Kraichgau ist es mittlerweile gewohnt, kreative neue Lösungen an Land zu ziehen. FT bewertet die diesjährigen Sommerneuzugänge.

Reiss Nelson (FC Arsenal/Leihe)

Zunächst hatte der 18-Jährige einige Probleme, die recht komplizierte Taktik von Julian Nagelsmann zu verinnerlich. Mittlerweile ist Nelson aber schon der X-Faktor im Hoffenheimer Spiel. In vier Bundesligapartien traf der Offensivmann viermal. Im Schnitt ließ er es alle 41 Minuten klingeln. Nelson ist ein Riesentalent. Die TSG würde ihn gerne für eine weitere Saison ausleihen. Ein Kauf ist utopisch.
Note: 1,5

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Joelinton (Rapid Wien/Rückkehr nach Leihe)

Seine zwei Jahre in Österreich haben dem Brasilianer gutgetan. Nagelsmann erkannte früh, dass in dem wuchtigen 22-Jährigen ein Stürmer mit vielen Facetten liegt. In seinen zwölf Einsätzen präsentierte Joelinton durchschlagskräftig, technisch gut, kopfballstark, lauffreudig und auch torgefährlich. Fünfmal traf er bislang ins Schwarze. Dazu gesellen sich drei Vorlagen.
Note: 2

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Ishak Belfodil (Standard Lüttich/5,5 Mio.)

Irgendwie läuft es für den Algerier ähnlich wie bei seiner Leihstation Werder Bremen. Sein Potenzial lässt Belfodil immer wieder aufblitzen, konstant bekommt er es aber noch nicht auf den Rasen. In Hoffenheim pendelt der Angreifer zwischen Startelf, Bank und Tribüne. Bei seinen acht Einsätzen erzielte der 26-Jährige zwei Tore und leistete einen Assist. Insgesamt ist die Tendenz steigend.
Note: 3,5

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Joshua Brenet (PSV Eindhoven/3,5 Mio.)

Bisher erfüllt der Niederländer die Rolle, die für ihn vorgesehen war. Da Brenet sowohl auf dem linken als auch auf dem rechten Flügel eingesetzt werden kann, dient er gleichermaßen als Backup für Pavel Kaderábek und Nico Schulz. In fünf Partien traf der 24-Jährige zweimal. Das Fernbleiben einer Videositzung mit anschließender Suspendierung trübt wie bei Belfodil das Gesamtbild.
Note: 3,5

Leonardo Bittencourt (1. FC Köln/6 Mio.)

Anders als in Köln, wo Bittencourt noch als Linksaußen unterwegs war, darf der gebürtige Leipziger unter Nagelsmann im zentral offensiven Mittelfeld ran. An die neue Rolle gewöhnt sich der 24-Jährige nur langsam. Immerhin stand er bei neun seiner zehn Einsätze in der Startelf. Drei Treffer legte er dabei auf. Am Wochenende ist er nach einer Bauchmuskelzerrung wieder einsatzbereit.
Note: 3,5

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Kasim Adams (Young Boys Bern/8 Mio.)

Der teuerste Neuzugang des Sommers hinterließ bei seinen ersten Einsätzen in der Bundesliga kein gutes Bild. Gegen Bayern (1:3) erfolgte seine Auswechslung aufgrund akuter Platzverweisgefahr, gegen Freiburg (3:1) zog er sich einen Außenbandriss zu, der ihn vorerst außer Gefecht setzte. Zuletzt kehrte Adams im Duell mit Nürnberg (3:1) die Abwehr zurück, gegen Lyon (3:3) musste er auf die Bank.
Note: 4

Vincenzo Grifo (Borussia Mönchengladbach/5,5 Mio.)

Nach einer verkorksten Saison am Niederrhein wollte Grifo neu angreifen. Doch in Hoffenheim läuft es ähnlich wie Gladbach. Obwohl der Freistoßexperte fit ist, fehlte er zweimal im Spieltagskader und blieb fünfmal 90 Minuten auf der Bank. Zu wenig für die eigenen Ansprüche. Und gemessen an der Ablöse wird sich auch die TSG mehr von der Rückholaktion versprochen haben.
Note: 5

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