In der kommenden Rückrunde steht für Borussia Dortmund einiges auf dem Spiel – sportlich wie personell. Spieler wie Ilkay Gündogan und Marco Reus, die schon mehrfach mit einem Wechsel kokettierten sind wohl nicht zu halten, wenn das internationale Geschäft verpasst wird. Mit Mats Hummels könnte ein weiterer Leistungsträger über seine sportliche Perspektive ins Grübeln kommen.
„Ich muss nicht unbedingt in der besten Mannschaft der Welt spielen, nur um eine relative Garantie auf Titel zu haben. Ich würde einen Champions League-Titel mit dem BVB sechs mit einem anderen Verein vorziehen“, versprach der Abwehrchef vor rund einem Jahr. Im schnelllebigen Fußballgeschäft sind Worte wie in kaum einer anderen Branche zwar nur Schall und Rauch, Mats Hummels nimmt man das Treuebekenntnis aber ab. Für den Weltmeister müssen nicht immer Titel her, die Chance darauf genügt ihm. Die Gefahr besteht allerdings, dass genau diese Chance verschwindet.
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Für den Champions League-Finalisten von 2013 wäre wohl selbst die Teilnahme an der Europa League eine herbe Enttäuschung und zudem ein finanzieller Einschnitt. Angesichts der katastrophalen Hinrunde wäre es allerdings vermessen, von den Champions League-Plätzen – die momentan zwölf Punkte entfernt sind – zu sprechen. Bei Manchester United kennt man diese Situation. Verpassten die ‚Red Devils‘ doch in der vergangenen Saison das internationale Geschäft. Unter dem neuen Trainer Louis van Gaal und dank nahezu grotesken Investitionen in den Kader spielt der englische Rekordmeister in der Premier League wieder oben mit – und wittert nun die Chance bei Hummels.
Es vergeht kaum ein Tag, an dem englische Gazetten nicht neue Gerüchte über einen Hummels-Transfer nach Manchester streuen. Aktuell soll laut ‚Daily Mirror‘ United umgerechnet rund 47 Millionen Euro für Hummels bieten. „Da ist nichts dran“, wiegelte Vater und Berater Hermann Hummels zuletzt einen Winterwechsel ab. Je nachdem wie die Rückrunde verläuft, könnte der BVB-Kapitän seine sportliche Perspektive im schwarz-gelben Dress nach der Saison neu bewerten.
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Auch wenn wohl noch kein Angebot aus Manchester an der Geschäftsstelle der Borussia eingetroffen ist beziehungsweise weder der BVB noch Hummels momentan ein solches ernsthaft in Betracht ziehen würden, ist das Interesse der ‚Red Devils‘ verbrieft. Zudem bewegen sich die spekulierten Summen in Größenordnungen, die für United längst nicht mehr unüblich sind. Fakt ist, Hummels‘ Wort hat Gewicht in Dortmund. Sollte der 26-Jährige im kommenden Sommer die Koffer packen wollen und Manchester bereit sein, eine solche Ablöse auf den Tisch zu legen, könnte der bislang für unmöglich geglaubte Wechsel Realität werden.
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