Defensivstratege gesucht: Eintracht & Hannover schauen nach Leverkusen

von Lukas Heimbach
2 min.
Lars Stindl ist heiß umworben @Maxppp

Eintracht Frankfurt sucht nach den Abgängen von Sebastian Rode und Pirmin Schwegler im vergangenen Sommer noch immer nach einer adäquaten Lösung in der Mittelfeldzentrale. Vor einer ähnlichen Herausforderung steht voraussichtlich demnächst auch Hannover 96, sollte Kapitän Lars Stindl die Niedersachsen am Saisonende verlassen. Fündig werden könnte zumindest einer der beiden Bundesligisten in Leverkusen.

Mit Sebastian Rode und Pirmin Schwegler brach Eintracht Frankfurt im Sommer die komplette Achse in der Mittelfeldzentrale weg. Rode ließ sich vom FC Bayern locken – Schwegler, damals Kapitän der SGE, zog es zur TSG Hoffenheim. Die beiden Leistungsträger bildeten das Fundament im Zentrum der Frankfurter Aufstiegshelden unter Armin Veh. Dementsprechend standen die Verantwortlichem um Neu-Trainer Thomas Schaaf im Sommer vor der Herkules-Aufgabe, gleich beide auf einmal ersetzen zu müssen.

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Als potenzielle Lösungen machten die Hessen Makoto Hasebe vom 1. FC Nürnberg und Aleksandar Ignjovski von Werder Bremen aus. Aus Wolfsburg kam Slobodan Medojevic als weitere Alternative. Nachdrücklich überzeugen konnte bislang jedoch keiner der drei. Nicht selten ließ die Stabilität in der Eintracht-Zentrale zu wünschen übrig. Im schaaf’schen 4-4-2 übernahmen zuletzt Eigengewächs Marc Stendera und Neuzugang Hasebe den Part im Mittelfeldzentrum. Vier Tore hagelte es beim eigentlich so harmlosen 1. FC Köln (2:4). Mit 49 Gegentreffern stellen die ‚Adler‘ gemeinsam mit Schaafs Ex-Klub Werder die schlechteste Defensive der Bundesliga. Im Sommer muss Verstärkung her.

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Kommt die Lösung ablösefrei aus Leverkusen?

Nach Informationen der ‚Sport Bild‘ hat die Eintracht Stefan Reinartz von Bayer Leverkusen als solche ausgemacht. Dessen Vertrag bei den Rheinländern läuft im Sommer aus. Und da der gebürtige Engelskirchener zuletzt mit seiner Rolle und seinen Einsatzzeiten unter Roger Schmidt unzufrieden war, gilt eine Vertragsverlängerung als unwahrscheinlich – zumal mit Christoph Kramer ein weiterer hochkarätiger Konkurrent auf der Sechs kommt.

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Der 26-jährige Reinartz gehört sicherlich nicht gerade zu den Schnellsten seiner Zunft, besticht dafür aber mit seinem starken Raumgefühl, klinisch sauberem Passspiel sowie seinen strategischen Fähigkeiten. Entsprechend wäre der dreifache deutsche Nationalspieler womöglich die gesuchte ordnende Hand im Mittelfeldverbund der Hessen.

Auch 96 im Rennen

Allerdings ist die SGE im Werben um Reinartz längst nicht allein. Auch Borussia Mönchengladbach wurde mir dem 26-Jährigen in Verbindung gebracht. Allerdings wollen sich die ‚Fohlen‘ wohl auf eine Verpflichtung von Johannes Geis (FSV Mainz 05) oder Lars Stindl (Hannover 96) als Nachfolger des am Saisonende nach Leverkusen zurückkehrenden Kramer fokussieren.

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Verabschiedet sich Stindl im Sommer für festgeschriebene drei Millionen Euro aus Hannover, benötigen auch die Niedersachsen Ersatz. Wie das Fachballt berichtet, ist der 26-Jährige entsprechend auch bei 96 ein Thema. Zudem sollen der 1. FC Köln und der FC Everton ihre Fühler ausgestreckt haben. Insofern hat der Edelreservist der ‚Werkself‘ im Sommer voraussichtlich die Qual der Wahl.

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