Ancelotti-Erbe: Das sind die drei Kandidaten

Die Tage von Carlo Ancelotti beim FC Bayern scheinen gezählt. Laut ‚Sport Bild‘ kommt es am Nachmittag zu einer Krisensitzung, bei der die Zukunft des Trainers geklärt werden soll. Eine Entlassung gilt nicht mehr als ausgeschlossen. Drei mögliche Nachfolger werden bereits gehandelt.

Willy Sagnol: Im Sommer installierte die Vereinsspitze um Uli Hoeneß und Karl-Heinz Rummenigge den Franzosen als Ancelottis Co-Trainer. Einige Beobachter sahen im ehemaligen Bayern-Spieler gar einen Aufpasser für den tiefenentspannten Italiener. Laut ‚Sport Bild‘ wird dem 40-Jährigen zugetraut, die Bayern kurzfristig wieder in die Spur zu führen. Das Renommee, den FCB dauerhaft zu coachen, hat er aber noch nicht. Er wäre wohl die Interimslösung, sollte Ancelotti tatsächlich entlassen werden.

Thomas Tuchel: Auch den Namen des ehemaligen Trainers von Borussia Dortmund wirft die ‚Sport Bild‘ in den Ring. Zuletzt seien in München bereits Gerüchte um ein Engagement des gebürtigen Stuttgarter umgegangen. Rummenigge lobte Tuchel vor einiger Zeit und sagte: „Thomas Tuchel hat mir immer gut gefallen, schon, als er noch in Mainz war.“ Derzeit ist der Taktikexperte ohne Job, wäre also sofort verfügbar. Fraglich wäre wohl der zwischenmenschliche Aspekt. Wie Hoeneß und Rummenigge gilt der 44-Jährige als Machtmensch und Alphatier.

Julian Nagelsmann: Spätestens mit seiner Aussage, dass ihn der FCB „noch glücklicher“ machen würde, als es derzeit die TSG Hoffenheim tut, brachte sich der 30-Jährige als neuer Trainer des deutschen Rekordmeisters in Stellung. Sein Vertrag im Kraichgau ist noch bis 2021 datiert, beinhaltet laut seinem Berater keine Ausstiegsklausel. Brauchen die Bayern also tatsächlich kurzfristig einen neuen Trainer, ist Nagelsmann aus dem Rennen. Im Sommer sähe die Sachlage anders aus.