Bayer 04 Leverkusen hat Sebastian Boenisch bis zum Saisonende verpflichtet. Die Verantwortlichen von Fortuna Düsseldorf ärgern sich über den Zeitpunkt des Transfers, Finanz-Vorstand Paul Jäger spricht von Spionage des Spielers.
Sebastian Boenisch ist erleichtert. Der seit dem Sommer vertragslose Linksverteidiger läuft bis zum Saisonende für Bayer 04 Leverkusen auf. Die Leverkusener reagierten mit der Verpflichtung des 25-Jährigen auf die Verletzungsmisere in der Abwehr. Michal Kadlec und Daniel Schwaab fallen beide für unbestimmte Zeit aus. „Ich bin hochmotiviert und werde alles dafür tun, dem Verein beim Erreichen seiner Ziele behilflich zu sein“, freut sich Boenisch auf das Engagement bei der ‚Werkself‘.
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Fortuna Düsseldorf trübt die Freude über den neuen Vertrag. Der Aufsteiger wirft Boenisch Spionage vor. „Das ist ganz mieser Stil von Boenisch. Das lässt tief auf den Charakter des Spielers blicken. Seit Dienstag bei uns mitzutrainieren und dann ausgerechnet bei dem Klub zu unterschreiben, gegen den wir spielen“, ereifert sich Finanz-Vorstand Paul Jäger in der ‚Bild‘. Boenisch hielt sich bis zu seiner Unterschrift bei der Fortuna fit, nahm an diversen Teambesprechungen vor dem Spiel gegen Bayer teil.
Der polnische Nationalspieler versteht die Vorwürfe aus Düsseldorf nicht. „Ich kann diese Äußerungen nicht nachvollziehen“, beteuert er. Letztlich überwiegt die Freude über einen neuen Vertrag, der Boenisch bis 2013 an Leverkusen bindet. Wenn er mit guten Leistungen überzeugen kann, winkt womöglich ein weiteres Angebot. Bei der Fortuna wird der ehemalige Bremer allerdings wohl künftig nicht unterkommen.
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