Dante über Bayern-Abgang: „Niemand hat es verstanden“ – großes Lob für Favre

von Tristan Bernert
2 min.
Glücklich in Nizza: Dante @Maxppp

Obwohl Pep Guardiola beteuert hatte, dass er am liebsten "tausend Dantes" hätte, verließ der Brasilianer 2015 den FC Bayern München. Nun spricht er über den Abschied aus München und die Wiedervereinigung mit seinem fußballerischen Ziehvater Lucien Favre bei OGC Nizza.

Zwischen 2012 und 2015 schnürte Dante seine Schuhe für den FC Bayern München. Beim Rekordmeister erlebte der Brasilianer die wohl erfolgreichste Zeit seiner Karriere. Neben einem Champions League-Titel stehen drei Meisterschaften zu Buche. Als er die Münchner Richtung Wolfsburg verließ, zählte Dante jedoch schon lange nicht mehr zu den Leistungsträgern des Vereins.

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Dennoch wollte die Sportliche Leitung der Bayern den Innenverteidiger offenbar weiterhin halten. „Niemand wollte, dass ich den Verein verlasse. Bis zum letzten Tag hat der Präsident mir gesagt, dass ich bleiben soll. Niemand hat verstanden, warum ich weggegangen bin, aber für mich war es vorbei. Ich hatte nicht mehr so viel Verantwortung, ich habe kaum noch Druck gespürt. Ich habe etwas vermisst und deshalb bin ich zu Wolfsburg gewechselt“, erklärt der 33-Jährige der ‚L’Équipe‘. Sein sportliches Glück fand Dante jedoch auch nicht in der Autostadt: „Das Leben dort war nicht einfach. Wir waren nicht glücklich dort.“

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Seit Ende August ist Dante wieder mit seinem fußballerischen Ziehvater Lucien Favre vereint. Unter dem Schweizer schaffte der Brasilianer bei Borussia Mönchengladbach den großen Durchbruch. Nun stehen beide bei OGC Nizza unter Vertrag. Dante könnte nicht verzückter sein: „Ich habe in Nizza gefunden, wonach ich suche. Ich könnte heute nicht glücklich sein, wenn ich bei Bayern geblieben wäre.“

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„Seine Taktik war perfekt“

Auf Favre angesprochen kommt Dante ins Schwärmen: „Er hat alles verändert, als er 2011 nach Gladbach gekommen ist: die Mentalität, die Atmosphäre, die Art, wie wir spielen. Wir waren Achtzehnter, jeder hat über uns gelacht. Und dann haben wir angefangen, uns zu verbessern. Ich habe damals sogar um meine Haare gewettet, dass wir in der Bundesliga bleiben. Eine Saison später war alles sogar noch klarer, seine Taktik war einfach perfekt, wir haben den Schlüssel gefunden und sind Vierter geworden. Ich habe gesehen, wie Spieler, die vorher Angst davor hatten, den Ball zu bekommen, auf einmal großartig mit dem Ball umgehen konnten.

Nizza macht momentan eine ähnliche – wenn auch nicht ganz so extreme – Entwicklung durch. Während sie in der vergangenen Saison mit 33 Punkten Rückstand auf Paris St. Germain auf Rang vier der Ligue 1 die Saison beendeten, stehen sie nun mit drei Punkten Vorsprung auf PSG an der Spitze des Tableaus.

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