Die Tops und Flops des Transfersommers: Abwehr-Tops

von Tobias Feldhoff
3 min.

Die Transferperiode im Sommer war für die deutschen Bundesligisten turbulent wie selten. Noch nie wurde soviel Geld für neue Spieler ausgegeben. Doch nicht jeder Neuzugang erwies sich im Endeffekt auch als Verstärkung.

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FussballTransfers nennt nach acht Spieltagen der laufenden Saison die bisherigen Tops und Flops der Bundesliga-Transfers.

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Heute: Abwehr-Tops

Sami Hyypiä (ablösefrei/FC Liverpool zu Bayer Leverkusen): Der Finne ist unter den Neuzugängen für die Abwehr die klare Nummer 1. Hyypiä bringt eine unglaubliche Erfahrung in die Bayer-Mannschaft. Genau das Element, das im Puzzle von Trainer Jupp Heynckes noch fehlte für seine Wikinger-Achse (weiterlesen). Zwar ist der 36-Jährige nicht mehr der Schnellste, aber sein Stellungsspiel und das Zweikampfverhalten sind überragend. Das Ergebnis ist die Tabellenführung bei nur fünf Gegentoren in acht Spielen. Bringt laut Völler das „bisschen mehr an Stabilität“.

Holger Badstuber (ablösefrei/Bayern II zu Bayern München): Als No-Name kam der junge Bayer vor der Saison von den Amateuren zu den Profis – also ein unechter Neuzugang. Mittlerweile ist der 20-Jährige nicht mehr wegzudenken aus der Startelf des deutschen Rekordmeisters. Einer der wenigen konstanten Akteure bei den Bayern derzeit mit Stärken in der Spieleröffnung. Ob er allerdings die Klasse besitzt, um dauerhafte internationale Meriten zu ernten, kann (noch) bezweifelt werden. Jogi Löw hat ihn dennoch bereits im Auge. Wenn Martin Demichelis nach seiner Verletzung zurückkommt, muss er sich erst beweisen.

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Constant Djakpa (ausgeliehen/Bayer Leverkusen zu Hannover 96): Bei Leverkusen fehlte für den Moment die Chance auf einen Stammplatz, deswegen wechselte Djakpa auf Leihbasis zu den Niedersachsen und macht seine Sache dort bislang mehr als ordentlich. Der 22-Jährige ist schnell und aggressiv in den Zweikämpfen, zudem mit einem guten Stellungsspiel und dynamischen Vorstoßen über seine linke Seite. Sportdirektor Jörg Schmadtke soll bereits mit Rudi Völler Kontakt aufgenommen haben, um den Ivorer über die Saison hinaus an die 96er zu binden (weiterlesen).

Josip Simunic (7 Mio/Hertha BSC zu Hoffenheim): Sieben Millionen für einen 31-jährigen Verteidiger – man könnte sagen: „Ein gewagtes Unterfangen.“ Aber eines, das sich absolut ausgezahlt hat. Die in der Rückrunde der vergangenen Saison löchrige TSG-Abwehr steht nun um Abwehrchef Simunic deutlich stabiler. Der Kroate laboriert zwar derzeit an einem Muskelfaserriss, kehrt aber nach der Länderspielpause wieder zurück in den Kader. Dass das dringend notwenig ist, zeigte das enttäuschende 1:2 von Hoffenheim in Mainz.

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Du-Ri Cha (ablösefrei/TuS Koblenz zum SC Freiburg): Der Sohn des berühmten Bum-Kun Cha ist ein echter Wandervogel im deutschen Vereinsfußball. Wer hätte gedacht, dass er nach seinem Wechsel von Koblenz zu den Breisgauern so einschlagen würde. Mit schnellen Flankenläufen über die rechte Seite sorgt er in der Offensive stets für Gefahrenmomente. In der Defensive steht er zudem meist sehr sicher. Für den SC ist Cha ein Schnäppchen – deswegen ein echter Glücksgriff von Manager Dirk Dufner.

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