FC Bayern: Ancelotti über Neuzugänge, seine Spielidee und Machtverhältnisse

von Lukas Hörster
2 min.
Zufrieden mit seinen Neuen: Carlo Ancelotti @Maxppp

Renato Sanches dürfte am heutigen Freitagabend sein Bundesligadebüt für den FC Bayern feiern. Sein Trainer Carlo Ancelotti ist voll des Lobes über den Neuzugang. Außerdem erwartet er die Rückkehr von Uli Hoeneß.

Carlo Ancelotti im Interview mit der as über …

… den FC Bayern im Vergleich zu anderen Topklubs: „Es gibt keinen Unterschied zu den anderen großen Klubs. Ich war immer in gut organisierten Vereinen. Den einzigen Unterschied merkte ich bei PSG. Als ich dorthin ging, wurden sie gerade erst zu einem großen Verein. Wir mussten die Mentalität ändern. Bayern, Chelsea, Milan und Madrid sind da weitaus erfahrener.“

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… die Machtverhältnisse beim FCB: „Es gibt keinen Sportdirektor. Rummenigge trägt die Verantwortung. Und ich denke, im November ist Hoeneß zurück. Ich spreche nicht täglich mit Rummenigge, aber natürlich tauschen wir uns aus. Wir kennen uns noch aus seiner Zeit bei Inter.“

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… Mitspracherecht bei Transfers: „Ich sprach mit dem Klub und sah diese zwei Verbesserungsmöglichkeiten (Renato Sanches und Mats Hummels, d. Red.). Der derzeitige Transfermarkt ist nicht einfach. Die abgebenden Vereine fordern eine Menge Geld.“

… Renato Sanches: „Das Team brauchte einen Mittelfeldspieler. Bayern hatte ihn schon länger beobachtet. Ich stimmte zu. Er hat großes Potenzial. Er ist jung und vereint Persönlichkeit mit Qualität. Das braucht es in München“.

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… Die Charakteristik seiner Mannschaft: „Sie arbeiten bereits seit langer Zeit zusammen. Das Rückgrat aus Neuer, Lahm, Müller, Ribéry und Robben ist überall bekannt. Ich habe ein sehr solides und kompaktes Team, das sehr mit dem Verein verbunden ist.“

…seinen Vorgänger Pep Guardiola: „Das Team hat zwei große Qualitäten: Die Ballkontrolle und das Umschaltspiel. Das sind Dinge, die sie unter Guardiola gelernt haben.“

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…seine Spielidee: „Die Blase des Ballbesitzfußballs wird langsam platzen. Es wird wieder mehr vertikalen Fußball geben. Die letzten Revolutionen im Fußball waren die des Ballbesitzes von Guardiola in Barcelona und das Spielen ohne echten Stürmer der spanischen Nationalmannschaft. Sie prägten eine Ära. Dann folgte Deutschland, die ähnlich spielten und die Positionen während dem Spiel häufig wechselten. Ich glaube in Zukunft werden wir daher ein wenig zum Umschaltfußball zurückkehren.“

… die Belastung der Spieler: „Ein Problem sind Verletzungen. Hier muss man eingreifen, die Regeneration mit speziellem Training verbessern. In Madrid spielten wir fast jeden zweiten Tag, wie in der NBA."

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