1. FC Nürnberg & Wolf: Der Ton wird schärfer – Abschied droht

von Andreas Riederer
2 min.
1. FC Nürnberg Andreas Wolf @Maxppp

Die Zeiten in denen Vertragsgespräche lauthals auf dem Stammtisch geführt und per Handschlag besiegelt wurden sind schon lange vorbei. Verhandlungen werden hinter verschlossenen Türen geführt, die Presse beim Abschluss vorgeladen. Im Vertragspoker zwischen dem 1. FC Nürnberg und Andreas Wolf scheint nun ein Hauch der alten Zeit zurückzukehren.

Seit November 2010 ringen der 1. FC Nürnberg und Kapitän Andreas Wolf bereits um eine Vertragsverlängerung. Bisher erzielten die Parteien keine Einigung. Der Ton wird nun schärfer. Die Kommunikation verlagert sich mehr und mehr auf die Medien. Ein Abschied des Spielers wird immer wahrscheinlicher.

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Der gebürtige Kasache ist mit dem Vorschlag des ‚Clubs’ unzufrieden. „Das vorliegende Angebot ist nicht so, dass ich den Eindruck hätte, man will mich hier unbedingt halten“, kritisiert der Innenverteidiger in der ‚Bild’. „Ich hatte zwei schwere Jahre hier. Jetzt stimmt meine Leistung. Ich bin in einer guten Verhandlungsposition“, erklärte er bereits im Januar.

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Er hat seine Vorstellungen – wir auch“, konterte damals Martin Bader in der ‚Sport Bild’ besonnen die Forderungen seines Kapitäns. Die Zeit der Zurückhaltung scheint vorbei. Trainer Dieter Hecking beschwerte sich letzte Woche in der ‚Nürnberger Zeitung’: „Das geht mir ein bisschen zu lange. Ich weiß auch nicht, wo eigentlich das Problem liegt. Wenn er nicht will, muss er es eben sagen. Ich würde mir wünschen, dass bald irgendein Signal kommt.

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Das Echo des Spielers lässt nicht lange auf sich warten. „Ich lasse mich nicht unter Druck setzen, schließlich habe ich auch fast ein Jahr auf das Angebot warten müssen. Schade, dass öffentlich so viel über meinen Vertrag gesprochen wird“, ist Wolf irritiert.

Morgen könnte ein Ergebnis im Vertragsstreit fallen. Wie die ‚Bild’ berichtet, kommt Wolfs Berater Wolfgang Vöge zu Verhandlungen nach Nürnberg. Von den sportlichen Qualitäten des Defensivmanns sind die Verantwortlichen überzeugt. Der Trainer hob zuletzt immer wieder den „besonderen Stellenwert“ seines Kapitäns hervor. Ob eine gemeinsame (finanzielle) Basis gefunden werden kann, bleibt abzuwarten.




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