Firmino-Gerüchte: Sammer spricht Klartext

Entgegen anderslautender Meldungen kann die TSG Hoffenheim die Ablösesumme für Roberto Firmino im Sommer frei verhandeln. Die zuvor kolportierte Ausstiegsklausel existiert dem Vernehmen nach nicht. Entsprechend winken den Kraichgauern wohl mindestens 25 Millionen Euro, denn zahlreiche finanziell potente Klubs stehen bereits Schlange.

Zu den direkten Interessenten zählt aber offenbar nicht der der FC Bayern München. „Das kommt vom Berater. Der wird uns angeboten“, erklärt Matthias Sammer gegenüber der ‚Bild‘. Laut dem Sportchef der Bayern sei Firmino zwar „ein guter Spieler“, konkret auf dem Schirm des Rekordmeisters stehe der 23-Jährige allerdings nicht.

Schwieriger Umbruch bei den Bayern

Fakt ist: Der FC Bayern steht vor einem komplizierten Umbruch. Spieler wie Philipp Lahm, Bastian Schweinsteiger, Frank Ribéry und Arjen Robben, die momentan das Fundament beim Rekordmeister bilden, haben allesamt die 30 schon erreicht. „Das ist definitiv kein leichter Auftrag. Der Klub muss sich jetzt darum kümmern, was danach passiert: Welche Spieler holt man, welche kommen aus der Jugend, um in diese Rollen hineinzuwachsen“, sagte Lahm zu Beginn der Woche.

Betrachtet man die potenziellen Erben der Offensiv-Stars Robben und Ribéry, ist der Kandidatenkreis in der Bundesliga begrenzt. Neben Firmino wird auch der Name Kevin de Bruyne regelmäßig an der Säbener Straße diskutiert.

Klar ist: Die Bayern müssen nichts übers Knie brechen, denn ein bis drei gute Jahre bleiben der älteren Generation noch. Dennoch ist gut möglich, dass mindestens ein Nachfolger schon im Sommer geholt wird, um ihn peu à peu an die Spielweise heranzuführen. Insofern könnte das Thema Firmino trotz des halbherzigen Sammer-Dementis wieder auflodern.