FT-Gedankenspiele: Diese Spieler könnten Jérôme Boateng ersetzen

von Lukas Hörster
3 min.
Der FC Bayern hat einige hochkarätige Alternativen @Maxppp

Der rund dreimonatige Ausfall von Jérôme Boateng erschüttert den FC Bayern in seinen Grundfesten. Der Weltmeister ist bei Pep Guardiola unersetzlich. Die weiteren Innenverteidiger bringen zwar auch eine hohe Qualität mit, sind aber äußerst verletzungsanfällig. FussballTransfers überlegt, welche Spieler aus ganz Europa als kurzfristiger Ersatz in Frage kämen.

Laut Karl-Heinz Rummenigge ist im Winter zunächst einmal kein Ersatz für Jérôme Boateng geplant. Der Hintergrund ist laut dem Vorstandsboss, dass kein geeigneter Kandidat auf dem Markt sei.

Unter der Anzeige geht's weiter

Ein wichtiges Ausschlusskriterium wäre in der Theorie die Spielberechtigung in der Champions League. Dort wartet mit Juventus Turin bereits im Achtelfinale ein dicker Brocken auf den FC Bayern. Sollte man diese Runde überstehen, drohen ab der Runde der letzten acht Real Madrid oder der FC Barcelona samt ihrer rasanten Sturmreihen. Der bereits gehandelte Shkodran Mustafi kommt entsprechend nicht infrage. Er schied mit dem FC Valencia in der Gruppenphase der Königsklasse aus.

Lese-Tipp Bayerns Guerreiro: „BVB ein wichtiger Teil meines Lebens“

Gleichwertigen Ersatz für Boateng wird Sportvorstand Matthias Sammer nicht an Land ziehen können. Boateng ist derzeit einer der besten Abwehrspieler der Welt. Seine Priorität dürfte es sein, einen Spieler zu holen, der die häufig von schweren Rückschlägen geplagten Medhi Benatia, Javi Martínez und Holger Badstuber entlastet und bei seinen Einsätzen keinen Qualitätsverlust herbeiführt.

Unter der Anzeige geht's weiter

Nicolas N'Koulou (Olympique Marseille): Die Südfranzosen haben im aktuellen Transferfenster die letzte Chance, noch ein paar Euro durch den Verkauf des Kameruners zu verdienen. Sein Vertrag endet im Sommer. Für die Bayern könnte der schnelle Abwehrmann also zum Schnäppchen werden. Sportlich wäre es für Marseille allerdings ein herber Verlust. Als Abwehrchef stand der 25-Jährige in 25 Pflichtspielen dieser Saison über die volle Spielzeit auf dem Feld. Der FC Valencia, der SSC Neapel und Olympique Lyon sind interessiert.

Aymeric Laporte (Athletic Bilbao): Der junge Franzose gehört bei den Basken mit 21 Jahren bereits seit langem zu den absoluten Leistungsträgern. Sein Name wird ständig mit den großen Teams Europas in Verbindung gebracht. Als Linksfuß wäre er eine weitere interessante Alternative – auch für eine mögliche Dreierkette. Laporte wäre jedoch aufgrund seines geringen Alters keine Übergangs- sondern eine Perspektivlösung, die ohne weiteres auch sofort weiterhelfen würde. Seine Ausstiegsklausel liegt dem Vernehmen nach bei 42 Millionen Euro.

Unter der Anzeige geht's weiter

Jairo Riedewald (Ajax Amsterdam): Der frischgebackene niederländische Nationalspieler fällt eindeutig in die Kategorie Talent. Für die wichtigen K.O.-Partien in Europas Königsklasse ist er wohl noch keine Alternative. Allerdings könnte er bei Badstuber, Benatia und Martínez für die nötigen Verschnaufpausen in der Bundesliga sorgen. Bei Ajax ist er trotz seiner jungen Jahre bereits gesetzt und trug maßgeblich zur Tabellenführung in der Eredivisie bei.

Jeison Murillo (Inter Mailand): Für vergleichsweise günstige acht Millionen Euro kam der 23-Jährige im Sommer vom FC Granada. In nur einem halben Jahr hat Murillo seinen Wert vervielfacht. Der Kolumbianer ist momentan gemeinsam mit Teamkollege Miranda der beste Verteidiger der Serie A und maßgeblich dafür verantwortlich, dass die ‚Nerazzurri‘ nur elf Gegentore hinnehmen mussten und an der Spitze der Tabelle stehen. Real Madrid und der FC Barcelona sind bereits auf Murillo aufmerksam geworden. Die Konkurrenz wäre für den FCB entsprechend groß. Zudem ist wie bei allen anderen Kandidaten fraglich, ob Inter Mailand bereit wäre, einen Leistungsträger in der Winterpause abzugeben.

Unter der Anzeige geht's weiter

Iñigo Martínez (Real Sociedad San Sebastián): Um weiterhin im Dunstkreis der spanischen Nationalmannschaft zu bleiben, dürfte für den 24-Jährigen bald ein Tapetenwechsel anstehen. Als Eigengewächs hielt er Real Sociedad lange die Treue, schlug dem Vernehmen nach sogar das Interesse des FC Barcelona aus. Doch nun könnte den Basken unter Umständen der FC Bayern reizen. Guardiola würde seinen spielstarken Landsmann wohl mit Kusshand nehmen. Günstig wäre er jedoch im Winter nicht. Martínez’ Vertrag endet 2017.

Unter der Anzeige geht's weiter

Nachrichten

Unter der Anzeige geht's weiter