Talent für die Defensive: TSG denkt an Hoogma
Nach dem Abgang von Niklas Süle zum FC Bayern München fahndet man bei der TSG Hoffenheim mit Hochdruck nach einem neuen Innenverteidiger. Aus der Eredevisie hat man nun offenbar einen U19-Nationalspieler mit prominentem Namen ins Auge gefasst.

Die TSG Hoffenheim klopft an die Türe zur Champions League. Großen Anteil daran hatte unbestritten die starke Defensive rund um Niklas Süle. Umso schwerer wiegt der Abschied des Nationalspielers in Richtung FC Bayern. Als Premiumersatz für den 1,95 Meter-Hünen haben die Sinsheimer bekanntlich Matthias Ginter von Borussia Dortmund ins Visier genommen.
Doch der Transfer gestaltet sich schwierig, insbesondere vor dem Hintergrund, dass sich neuesten Meldungen zufolge mit Tottenham Hotspur ein zahlungskräftiger Mitbuhler im Werben um Ginter eingeschaltet hat. Weniger als Alternative, sondern vielmehr als Zubrot und Investition in die Zukunft haben die Sinsheimer nun offenbar Justin Hoogma von Heracles Almelo auf dem Zettel.
Kommt U19-Nationalspieler Hoogma?
Wie der ‚kicker‘ berichtet, würde die TSG den Innenverteidiger und Sohn des früheren Hamburgers Nico Jan Hoogma nur allzu gerne unter Vertrag nehmen. Der erst 18-Jährige war im Winter 2016 aus der Jugend des FC Twente Enschede nach Almelo gewechselt. Nachdem er zunächst noch behutsam an den Profikader herangeführt wurde, avancierte Hoogma in der abgelaufenen Spielzeit zum unangefochtenen Stammspieler in der Defensivzentrale. Dort verpasste er kein einziges Pflichtspiel für die Schwarz-Weißen.
Weniger als Stammkraft, sondern vielmehr als Perspektivspieler plant man laut ‚kicker‘ in Hoffenheim mit dem Jungtalent, an dem neben den Baden-Württembergern zahlreiche weitere europäische Vereine interessiert sein sollen. Weil sein Arbeitspapier im Polman Stadion bis 2019 gültig ist, würde im Falle eines Transfers eine Ablöse fällig.
FT-Meinung
ScoutingMit Kevin Vogt, Benjamin Hübner und Ermin Bikakcic verfügt die TSG Hoffenheim über drei gestandene Innenverteidiger. Bei Fabian Schär stehen die Zeichen hingegen auf Abschied. Hoogma dürfte sich angesichts der bundesligaerfahrenen Konkurrenz somit keine Hoffnungen auf einen Stammplatz machen. Sollte die TSG aber angesichts ihres guten Rufs im Bereich der Jugendarbeit und Entwicklung Überzeugungsarbeit leisten können, fände ein hoch veranlagtes Talent den Weg in die Rhein-Neckar-Arena.
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