Grundsätzlich hat der FC Bayern schon längst Einigung mit Florian Wirtz erzielt. Dass der Transfer am Ende zustande kommt, ist dennoch längst nicht in Stein gemeißelt.

Einen Wechsel zum FC Bayern kann sich Florian Wirtz sehr gut vorstellen. Dokumentiert hat dies der Spielgestalter nach FT-Informationen schon vor fast drei Wochen, als er dem Vertragsangebot der Münchner im Grundsatz zustimmte. Dass der Transfer an die Säbener Straße auch final über die Bühne gehen wird, bedeutet dies im Umkehrschluss aber noch lange nicht.
Schließlich mischen in erster Linie die finanzstarken englischen Klubs im Poker um den 22-Jährigen mit. Wirtz lässt sich dementsprechend alle Türen offen und muss abwarten, welchem Angebot Bayer Leverkusen am Ende zustimmt und welchem eben nicht. Durchaus denkbar, dass sich die Bayern schlussendlich aus dem Wettbieten zurückziehen, weil sie den Ablösewahnsinn nicht mitgehen wollen.
Plan B in der Tasche?
Doch wie würde Max Eberl reagieren, sollte der Wirtz-Coup nicht gelingen? Eine echte Alternative gibt es nicht, Wirtz ist der absolute Wunschspieler, auch wenn Xavi Simons (22/RB Leipzig) immer mal wieder genannt wurde und auch Christopher Nkunku (27/FC Chelsea) nach FT-Infos ein Thema bleibt. Allerdings betrachtet man den Franzosen weniger als Kreativspieler, sondern vielmehr als Vollstrecker und Spezialisten für tiefe Laufwege.
Fakt ist: Fast die gesamte Kaderplanung des Rekordmeisters ist an Wirtz gekoppelt, auch mögliche Abgänge wie jene von Kingsley Coman (28) oder auch Serge Gnabry (29) würden nur dann Sinn ergeben, wenn Budget benötigt würde. Schließlich soll die Personaldecke nicht ohne Not zu dünn werden. Eine Problematik, der sich Vincent Kompany im Laufe der Saison durchaus ausgesetzt sah.
Sollte sich aus Bayern-Sicht also abzeichnen, dass Wirtz außer Reichweite gerät, müsste man dringend umplanen. Denn im Fall eines Wechsels zu Manchester City oder zum FC Liverpool wäre der deutsche Hoffnungsträger für viele Jahre nicht zu bekommen. Der Traum vom Duo Wusiala wäre bis auf weiteres ausgeträumt, perspektivisch müsste man die Offensive altersbedingt aber einem Umbruch unterziehen. Keine leichte Aufgabe für den ohnehin in der Kritk stehenden Eberl.
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