HSV bittet um Sondergenehmigung für Cardoso

von David Hollig
1 min.
Hamburger SV Rodolfo Esteban Cardoso @Maxppp

Die Trainersuche beim Hamburger SV läuft auf Hochtouren. Auch nach der Absage an Huub Stevens gibt es mehrere Kandidaten für die Nachfolge von Michael Oenning. Um genügend Zeit zu haben, bittet der HSV bei DFL und DFB um eine Sondergenehmigung für Rodolfo Cardoso.

Rodolfo Cardosos Einstand als Interimstrainer des Hamburger SV verlief wie gewünscht. Mit dem 2:1-Sieg beim VfB Stuttgart feierten die Hanseaten ihren ersten Saisonsieg. Die Verantwortlichen des HSV loben die Arbeit des Argentiniers und wollen auch die nächsten Spiele mit ihm bestreiten. Das Problem: Ein Interimstrainer ohne Trainerlizenz darf eine Mannschaft für höchstens 15 Tage betreuen. Im Fall Cardoso wäre der letzte Tag der 4. Oktober, damit dürfte er das Spiel gegen den FC Schalke 04 noch als Cheftrainer bestreiten.

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Um seine Zeit nicht so schnell enden zu lassen, reichen die Verantwortlichen rund um Sportdirektor Frank Arnesen laut ‚Märkische Oderzeitung‘ bei der DFL und dem DFB die Bitte ein, das Wirken von Cardoso auch ohne die dafür benötigte Trainerlizenz für längere Zeit zu genehmigen. „Wir sind sehr zufrieden mit Rodolfos Arbeit in den ersten Tagen“, lobt Arnesen den Trainer. „Jetzt wollen wir von DFB und DFL wissen, welche Möglichkeiten wir haben.“

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In dieser Woche soll der HSV demnach das Schreiben verfassen und abgeben. „Grundsätzlich kann sich der Verein mit uns in Verbindung setzen, falls sich abzeichnen sollte, dass in diesem Zeitraum keine andere Lösung zustande kommt“, zitiert das Blatt DFL-Geschäftsführer Holger Hieronymus. Doch auch eine weitere Lösung wäre möglich. Offiziell könnten Arnesen oder Co-Trainer Frank Heinemann übernehmen und Cardoso dabei als Trainer fungieren. Am kommenden Sonntag soll es eine Entscheidung geben.

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