Interesse immer konkreter: Dahoud zwischen den Stühlen

von Tobias Feldhoff
2 min.
Mo Dahoud steht bei Juve auf dem Zettel @Maxppp

Seine kleine Schaffenskrise hat das Interesse an Mahmoud Dahoud nicht abebben lassen. Die Angebote europäischer Topklubs sind verlockend, gleichzeitig will der Youngster wieder zum alten Leistungsstand zurückfinden. Ein schwieriges Unterfangen.

Das zweite Jahr ist immer das schwierigste.“ Eine Weisheit, die sich im Sport schon unzählige Male bewahrheitet hat. Große Athleten werden daran gemessen, dass sie eine außergewöhnliche Leistung fast beliebig oft wiederholen können. Insbesondere im Falle von jungen Talenten, die sich gerade ihre ersten Meriten verdient haben, muss man zunächst einmal abwarten, ob sie das Gezeigte bestätigen können.

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Genau an diesem Punkt befindet sich momentan Mahmoud Dahoud. Bei Borussia Mönchengladbach ist der Regisseur nach seiner überragenden Saison zunächst einmal ins zweite Glied gerutscht. Stattdessen spielt Neuzugang Tobias Strobl, der nicht annähernd über das fußballerische Talent von Dahoud verfügt, dafür aber in der Defensive zurzeit deutlich stabiler steht. Noch keine einzige Bundesligaminute hat Dahoud in der laufenden Spielzeit bestritten, auch in der Champions League-Quali steht nur eine Einwechslung zu Buche.

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Es ist Geduld gefragt am Niederrhein. Doch weil stetig neue Anfragen europäischer Topklubs bei dem U21-Nationalspieler und seinem Berater eingehen, fällt es schwer, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren. „Dann prasselt heutzutage nun mal viel auf so einen Jungen ein. Da gibt es Interesse von anderen Klubs, da wird von der Nationalmannschaft geredet, das ist nicht gesund, und dieser Hype ist extrem. Das ist nicht einfach zu verkraften“, beschreibt André Schubert das schwierige Kapitel.

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Liverpool & Juve bleiben dran

Ungeachtet des vorrübergehenden Tiefs bleiben vor allem Juventus Turin und der FC Liverpool an Dahoud dran. Italienische und englische Medien berichten übereinstimmend, dass für den kommenden Sommer der finale Versuch gestartet werden soll, den Spielmacher von der Borussia loszueisen.

Das Problem: Nach aktuellem Stand sind Max Eberl die Hände gebunden, denn Dahoud kann die Fohlen dem Vernehmen nach für festgeschriebene zehn Millionen Euro Ablöse verlassen. Für Juve und Liverpool ein Pappenstiel – vor allem für ein Talent mit der Klasse des Deutsch-Syrers, der vertraglich noch bis 2018 gebunden ist. Eberl will nun die kommenden Wochen dazu nutzen, das Arbeitspapier zu verlängern und Dahoud die Ausstiegsklausel abzukaufen. Sollte dies nicht gelingen, werden sich die Wege wohl in einem Jahr trennen.

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Für Dahoud selbst gilt es, seine Leistungen wieder auf das alte Niveau anzuheben. Das wird angesichts der interessanten Avancen aus dem Ausland schwierig genug. „Mo muss sich jetzt auf seine Stärken besinnen und versuchen, sich nicht so sehr von den Dingen beeinflussen zu lassen, die um ihn herum passieren“, empfiehlt Schubert. Ausgang offen.

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