Keine Gespräche: Tiffert vor Abschied vom FCK?

Der Abstieg ist längst besiegelt, für den 1. FC Kaiserslautern geht es an den letzten vier Spieltagen der Saison nur noch darum, mit einigermaßen gehobenem Haupt in die Zweite Liga zu gehen. Gleichzeitig nimmt Trainer Krassimir Balakov seinen Kader unter die Lupe, um zu entscheiden, mit welchem Personal er in der kommenden Saison das Projekt Wiederaufstieg angeht.

Dass Christian Tiffert dabei keine Rolle spielen könnte, wäre noch vor wenigen Monaten undenkbar gewesen. In der Vorsaison war der Mittelfeldspieler Denker und Lenker des damaligen Aufsteigers und führte die Pfälzer mit überragenden 17 Vorlagen auf Rang sieben der Bundesliga. Auch in der Hinrunde bot Tiffert ordentliche Leistungen, nach der Winterpause stürzte er wie die gesamte Mannschaft ab.

Womöglich ist ausgerechnet die desolate Rückrunde seine letzte im Trikot des 1. FC Kaiserslautern. Laut ‚kicker‘ ist ein Abschied der einstigen Schlüsselfigur im Sommer nicht ausgeschlossen. Tiffert steht noch bis 2013 unter Vertrag, damit hätten die Pfälzer im kommenden Sommer letztmalig die Möglichkeit, den Strategen zu einer ordentlichen Summe abzugeben. Gespräche um eine Vertragsverlängerung hätten noch nicht stattgefunden.

Tiffert selbst scheint sich bereits Gedanken um einen Abschied zu machen. „Ich bin 30. Ich kann schon noch Bun­desliga spielen“, zitiert der ‚kicker‘ den Spieler, dessen Verlängerung im letzten Jahr nur noch Formsache zu sein schien. „Der FCK ist ein toller Verein. Er hat mir die Chance gegeben, noch mal Bundesliga zu spielen. Warum sollte ich mir nicht vorstellen können, zu verlängern“, fragte Tiffert im Oktober ebenfalls im ‚kicker‘.

Allerdings ist nicht ausgeschlossen, dass der Verein noch auf den Spieler zugehen wird. „Bei allen Verträgen, die 2013 auslaufen, warten wir, bis eine sportliche Entscheidung über den Verbleib in der Bundesliga gefallen ist“, sagte Stefan Kuntz im Februar. Diese Gewissheit hat der Klubchef mittlerweile. Der Klassenerhalt ist bei neun Punkten Rückstand auf den Relegationsplatz nur noch theoretisch möglich.