M'gladbach: Mit derselben Elf zwischen Abstieg und Europapokal

von Thomas Rocho
2 min.
Vater des Erfolgs: M'gladbach-Trainer Lucien Favre @Maxppp

In der letzten Saison sicherte sich Borussia Mönchengladbach erst in der Relegation den Verbleib in der Bundesliga. In dieser Saison hingegen steht die Tabelle Kopf: Gladbach hat sich zum ersten Bayern-Verfolger gemausert – und das ohne nennenswerte Verstärkungen.

Für Borussia Mönchengladbach sah es in der letzten Bundesliga-Spielzeit alles andere als rosig aus: Nach einem Unentschieden und einem Sieg aus den ersten beiden Spielen ging es für die ‚Fohlen‘ fast nur noch bergab. So standen die Gladbacher trotz Trainerwechsel von Michael Frontzeck zu Lucien Favre 18 Spieltage am Stück auf dem letzten Tabellen- und insgesamt 24 Spieltage auf einem Abstiegsplatz.

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Doch die Verpflichtung des schweizer Trainers läutete die langsame, aber stetige Wende im Spiel der ‚Fohlen‘ ein. Man erkämpfte sich zwei Wochen vor Ende der Saison den Relegationsplatz, verteidigte diesen und schlug schließlich den VfL Bochum im entscheidenden Spiel um den Verbleib in der ersten Liga. Nach dieser Saison war eigentlich zu erwarten, dass ‚Fohlen‘-Manager Max Eberl Geld in neue Spieler investiert, um ein ähnliches Szenario in der neuen Spielzeit zu vermeiden.

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Stattdessen gab der Verein gerade einmal rund zwei Millionen Euro für Perspektivspieler wie Mathew Leckie, Lukas Rupp und Matthias Zimmermann aus. Diese kamen bisher, wenn überhaupt, nur für wenige Minuten zum Einsatz. Doch auch Leistungsträger wie Marco Reus entschieden sich für einen Verbleib bei der Borussia.

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Diese Marschroute macht sich heute bezahlt: Gladbach steht nach neun Spieltagen auf Platz zwei der Tabelle, ist damit erster Bayern-Jäger. Es gab erst zwei Niederlagen, und den 27 Gegentreffern zum gleichen Zeitpunkt der Vorsaison stehen nur sechs in dieser Spielzeit gegenüber – hinter den Münchnern Spitzenwert in der Liga. Dennoch mahnt Trainer Favre: „Wir dürfen nicht vergessen, woher wir kommen. Die gleiche Mannschaft hat vor drei Monaten nur knapp die Klasse gehalten.

Geht es nach dem Schweizer, sind allem voran seine Spieler für den Wandel verantwortlich: „Sie haben sehr schnell verstanden, was ich wollte. Nach einem Monat waren wir bereit, um gegen viele Mannschaften in der Liga zu bestehen.“ Doch auch der Trainer hat maßgeblichen Anteil daran. Denn dieser bläute seiner Mannschaft taktische Disziplin und das schnelle Umschalten in die Offensive ein. Damit ist neben der Konstanz in der Mannschaft auh Lucien Favre der Vater des derzeitigen Erfolgs.

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