Millionengräber der Bundesliga: Die Fehlgriffe der Manager (3/4)

von Martin Müller-Lütgenau
2 min.

Sie sind der Alptraum eines jeden Managers und das Schreckgespenst aller Fans. Die Reaktion auf sie schwankt zwischen Wut und Verzweiflung, Trauer und Belustigung. Manche von ihnen sind legendär, andere längst vergessen – oder verdrängt. Jeder kennt sie, jede Mannschaft hat sie erlebt: Die Fehleinkäufe.

Unter der Anzeige geht's weiter

FussballTransfers blickt zurück in die ferne und nahe Vergangenheit. Hier ist eine Auswahl von Spielern, die definitiv zur falschen Zeit am falschen Ort waren.

Lese-Tipp Hoeneß: Bayern vor Rangnick-Entscheidung– Watschn für Tuchel

Albert Streit: Der Mittelfeldspieler mit rumänischen Wurzeln gilt als Paradebeispiel dafür, wie man fußballerisches Talent verschwenden kann. Nachdem er beim 1. FC Köln und Eintracht Frankfurt durch konstant gute Vorstellungen zum Leistungsträger wurde, wechselte er 2008 zum FC Schalke 04. Dort wollte der ehemalige deutsche Nationalspieler zum nächsten Karriere-Sprung ansetzen. Dieses Ziel konnte der 30-Jährige nicht ganz erreichen. Durch mangelnde Leistungsbereitschaft verlor er seinen Platz in der Stamm-Elf und wurde nach nur einer Saison zum Hamburger SV ausgeliehen. Nach seiner Rückkehr zu den ‚Knappen‘ verbannte Trainer Felix Magath Streit in die zweite Mannschaft und legte ihm einen Vereinswechsel nahe. Streit gibt sich allerdings damit zufrieden, seinen hoch dotierten Vertrag in Gelsenkirchen abzusitzen.

Unter der Anzeige geht's weiter

Jan Simak: Der Tscheche war 2002 maßgeblich am Aufstieg von Hannover 96 in die Bundesliga beteiligt. Er erzielte 18 Treffer und bereitete 19 Tore vor und gehörte zu den Entdeckungen der Liga. So war es nicht weiter verwunderlich, dass Bayer 04 Leverkusen den begnadeten Techniker für 6,5 Millionen Euro Ablöse unter Vertrag nahm. Simak sollte in Leverkusen den abgewanderten Michael Ballack ersetzen. Was dann folgte, ist mit dem Wort Fiasko noch sehr dezent umschrieben. Beim Werksklub fiel Simak mehr durch Schlägereien und Alkohol-Exzesse auf, als durch überzeugende Leistungen auf dem Platz. Nach nur einer Saison wurde er wieder an Hannover ausgeliehen. Seitdem findet Simak nicht mehr in die Spur. Derzeit steht er beim FSV Mainz 05 unter Vertrag.

Raphael Schäfer: Nach 130 Partien für den 1. FC Nürnberg wechselte Schäfer 2007 zum VfB Stuttgart. Mit dem ‚Club‘ wurde der 31-Jährige nach einer überragenden Saison DFB-Pokalsieger. Als „Belohnung“ gab es den Wechsel zum amtierenden Deutschen Meister ins ‚Ländle‘. Bei den Fans des VfB hatte der Torhüter von Anfang an einen schweren Stand, da er im Pokalfinale gegen Stuttgart eine rote Karte für den Stuttgarter Cacau forderte. In der Rückrunde der Saison verlor Schäfer seinen Stammplatz an Sven Ulreich. Kurz vor Ende der Spielzeit bat Schäfer, nach Krisengesprächen mit Trainer Armin Veh und Manager Horst Heldt, um seine Freistellung. Nach nur 30 Spielen kehrte Schäfer zurück zum ‚Club‘. Der Schritt nach Stuttgart erwies sich als zu großer Sprung.




Unter der Anzeige geht's weiter

*Verwandte Themen:

Unter der Anzeige geht's weiter

Nachrichten

Unter der Anzeige geht's weiter