Die leise Kritik an seiner Person prallt an Renato Sanches ab. Mit dem FC Bayern verfolgt der Portugiese große Ziele und will sich schnellstmöglich durchsetzen. Auch über den Ablauf seines Wechsels verrät er interessante Details.
In der vergangenen Saison ging plötzlich alles ganz schnell bei Renato Sanches. Seinen Platz in der zweiten Mannschaft von Benfica Lissabon tauschte er binnen kürzester Zeit gegen den portugiesischen Meistertitel, den EM-Sieg mit Portugal und die Auszeichnung als Golden Boy. Im Anschluss an die Euro ging es weiter zum FC Bayern, der 35 Millionen Euro (exklusive Boni) auf den Tisch legte. Dort läuft es für den 19-Jährigen noch nicht wie gewünscht. Nur einmal durfte der Mittelfeldmotor für den Rekordmeister über 90 Minuten ran.
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Im Interview mit der portugiesischen Sporttageszeitung ‚A Bola‘ lässt er seine ersten Monate in Deutschland Revue passieren. „Ich wusste, dass es schwierig werden würde. Aber das ist Teil des Integrationsprozesses“, beginnt Sanches, „die Lösung ist, nicht aufzugeben, immer weiter zu arbeiten. Ich weiß, dass meine Zeit kommen wird. Natürlich wollen alle Spieler spielen – aber es gibt nur elf Plätze in der Startformation.“ Seine hohe Ablöse hält der Portugiese indes für „gerechtfertigt“.
Sanches weiter: „Ich bereue meine Entscheidung nicht im Geringsten. Ich bin nicht wegen des Geldes hier, sondern um zu arbeiten. Alle ambitionierten Spieler wollen zu einem großen Klub. Benfica war bereits einer, doch mit ihnen die Champions League zu gewinnen, wäre schwierig geworden. Mit Bayern ist das möglich. Das ist eine Frage des Ehrgeizes.“ Auch persönlich will Sanches die höchste Stufe erklimmen: „Jeder Spieler will gut sein – der Beste der Welt.“ Im vergangenen Frühjahr soll auch Manchester United reges Interesse am Kraftpaket gezeigt haben. Nun gilt seine volle Konzentration aber dem FCB.
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