Bundesliga

Schalke: Kommt ein Olympiasieger fürs Mittelfeld?

Es ist kein Geheimnis, dass Christian Heidel über Winterneuzugänge beim FC Schalke 04 nachdenkt. Vor allem im Angriff ist Königsblau wegen der Langzeitverletzung von Breel Embolo dünn besetzt. Doch auch im Mittelfeld könnte sich etwas tun.

von Matthias Rudolph - Quelle: ESPN
2 min.
Thiago Maia könnte Santos schon bald verlassen Maxppp

Der FC Santos zählt zu den Vereinen in Südamerika, die regelmäßig dicke Schecks aus Europa kassieren. Im Gegenzug lässt der Pelé-Klub seine Toptalente ziehen. Allein die Verkäufe von Neymar und Gabriel Barbosa spülten in den vergangenen Jahren über 100 Millionen Euro in die Kasse. Das nächste Eigengewächs, das den Sprung schaffen könnte, ist der 19-jährige Thiago Maia.

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Der SSC Neapel bot zuletzt zwölf Millionen Euro für den zentralen Mittelfeldspieler, Zenit St. Petersburg erhöhte auf 18 Millionen. Santos lehnte beide Anfragen ab. Ein Wechsel in der anstehenden Transferperiode ist dennoch möglich – wenn die Offerte alle Parteien glücklich macht. Wie ‚ESPN‘ berichtet, könnte Maias Weg auch in die Bundesliga führen. Demnach beschäftigt man sich beim FC Schalke 04 mit der Personalie. Als weitere Interessenten werden der FC Liverpool und die AS Monaco genannt.

Die Transferrechte liegen zu 100 Prozent beim FC Santos. Maia würde bei einem Wechsel 30 Prozent der Ablöse als Handgeld einstreichen. Zuletzt flirtete der Olympiasieger mit Paris St. Germain, das ebenfalls zum Kreis der Interessenten zählen soll: „Viele Spieler sagen, sie wollen für Real oder Barcelona spielen, aber ich identifiziere mich mehr mit PSG.“ Beeindrucken kann Maia mit seiner modernen Interpretation der Sechser-Rolle. Der Brasilianer erobert viele Bälle und leitet dann mit gefühlvollen Pässen in die Spitze häufig direkt den nächsten Angriff ein. Besonders beeindruckend: Sein feiner linker Fuß, mit dem er auch aus der zweiten Reihe gefährlich werden kann.

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FT-Meinung: Die große Anzahl an Bewerbern verwundert nicht, denn Maia gehört zu den größten brasilianischen Talenten. Schalke ist im zentral-defensiven Mittelfeld zwar gut besetzt, doch unklar ist, ob Leon Goretzka seinen 2018 auslaufenden Vertrag verlängert und ob Nabil Bentaleb über den Sommer hinaus an Bord bleibt. Zudem konnte Benjamin Stambouli noch nicht nachhaltig überzeugen. Sollte eine Chance auf Maia bestehen, sollten die Knappen also nicht zögern. Angesichts der internationalen Konkurrenz wäre ein Transfer nach Gelsenkirchen aber durchaus eine kleine Sensation.

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