Streit beim HSV: Wood-Verlängerung und zwei Transfers drohen zu scheitern

Nach dem knappen Umschiffen der Abstiegsrelegation hatte man sich beim Hamburger SV eigentlich auf einen ruhigen Transfersommer gefreut, in dem man seriös arbeiten kann. Nun drohen interne Streitereien die Kaderplanung zu sabotieren. Wie der ‚kicker‘ berichtet, ist der Aufsichtsrat des Klubs nicht gewillt, der Sportlichen Leitung der Rothosen hohe Ausgaben zu billigen.

Davon betroffen ist offenbar vor allem Bobby Wood. Laut der Fachzeitschrift hat der HSV sich mit seinem Torjäger auf einen neuen – und deutlich höher dotierten – Vertrag geeinigt, der jedoch vom Aussichtsrat zweimal abgeblockt wurde. Wood und dessen Berater missfällt das Verhalten des HSV-Gremiums verständlicherweise. Der aktuelle Vertrag des US-Amerikaners läuft zwar noch langfristig bis 2020, enthält jedoch eine Ausstiegsklausel über zwölf Millionen Euro.

Auch die Verpflichtung neuer Spieler gestaltet sich ob des Verhaltens des Aufsichtsrats schwierig. Die Transfers von Julian Pollersbeck (1. FC Kaiserslautern) und Felix Uduokhai (1860 München) sind offenbar gefährdet. Vor allem beim FCK-Keeper muss sich der HSV wohl auf eine saftige Ablöseforderung einstellen. „Wir haben keinen existenziellen Druck, Spieler verkaufen zu müssen, und bleiben daher in dieser Angelegenheit entspannt“, pokert Finanzvorstand Michael Klatt. Die Fans der Rothosen müssen sich offenbar in Geduld üben.