Interview mit Florian Fromlowitz: "Entwicklung sollte sich in Vertrag widerspiegeln"

von Tobias Feldhoff
2 min.
Hannover 96 Florian Fromlowitz @Maxppp

Seit dem tragischen Tod von Robert Enke im November 2009 hütet Florian Fromlowitz das Tor von Hannover 96. Nach Schwierigkeiten zu Beginn gehörte der 24-Jährige in der Hinrunde zu den sichersten Rückhalten in der Bundesliga. Mit FussballTransfers sprach Fromlowitz über den Höhenflug der 96er, das Trainingslager in Belek und seine vertragliche Zukunft.

FussballTransfers.com: Herr Fromlowitz, Hannover 96 hat in der Hinrunde überzeugt. Woran machen Sie den mannschaftlichen Erfolg fest? Welchen Anteil trägt Mirko Slomka?

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Florian Fromlowitz: Die Wende begann bereits am Ende der letzten Saison. Wir schafften in Bochum den Klassenerhalt. Das überraschende Pokalaus in Elversberg hat uns dann noch einmal deutlich gemacht, dass wir nur über eine geschlossene Mannschaftsleistung und Teamgeist Erfolg haben werden. Der Trainer hat daran einen großen Anteil.

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FT.com: Sie haben trotz der Verpflichtungen von Markus Miller und Ron-Robert Zieler in der Bundesliga keine Minute verpasst. Hatten Sie keine Angst um Ihren Stammplatz?

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Fromlowitz: Die Zeit bisher bei Hannover 96 hat mich sehr geprägt. Ich durfte von Robert Enke in unserer gemeinsamen Zeit bei 96 viel lernen. Anfangs war ich ungeduldig, wollte so schnell wie möglich die Nr. 1 werden. Ich lernte gelassener zu sein, auf meine Chance zu warten und sie dann zu nutzen. Insgesamt war es für mich am Anfang eine brutale Zeit mit der Kritik im ersten Jahr trotz sehr guter Spiele, mit dem Tod von Robert, der uns alle gelähmt hat. Dies alles zu verarbeiten mit den Druck im Abstiegskampf zu bestehen. Ich war von der U15 bis zur U21 die Nr. 1 in den deutschen Juniorennationalmannschaften, die zweieinhalb Jahre in Hannover in der Bundesliga haben mich unheimlich nach vorne gebracht. Wir müssen uns alle immer wieder neu beweisen.

FT.com: Zur Rückrunde: Was ist für Hannover 96 drin? Vielleicht sogar der internationale Wettbewerb?

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Fromlowitz: Wir genießen die Zeit in der oberen Tabellenhälfte, treten selbstbewußt auf und glauben auch nach einem Rückstand noch an unsere Chance. Mal sehen, womit wir am Ende belohnt werden.

FT.com: Über Sie war zuletzt zu lesen, dass die Unterschrift unter den neuen Vertrag nur noch Formsache sei. Haben Sie sich schon mit dem Klub geeinigt?

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Fromlowitz: Ich bin nach einer langen Verletzung als Nr. 2 hinter Robert Enke zu Hannover 96 gekommen. Bin jetzt zweieinhalb Jahre hier und habe bereits 67 Spiele in der Bundesliga hinter mich gebracht. Diese Entwicklung sollte sich in meinem neuen Vertrag als Nr. 1 in der Bundesliga widerspiegeln. Ich bin zuversichtlich, dass die Gespräche mit Jörg Schmadtke zu einem guten Ergebnis kommen werden.

FT.com: Wann sollen weitere Gespräche stattfinden?

Fromlowitz: Wir befinden uns im Dialog.

FT.com: Falls die Verhandlungen wider Erwarten platzen, haben Sie noch andere Optionen?

Fromlowitz: Darüber mache ich mir im Moment keine Gedanken. Wir können noch viel erreichen und auch ich habe noch viel Potenzial, bin noch nicht am Ende meiner Entwicklung.

FT.com: Als Abschlussfrage: Hegen Sie einen Traum, den Sie als Fußballer noch gerne erreichen würden? Gibt es einen Traumverein?

Fromlowitz: Zur Zeit erleben wir zusammen mit unseren Fans in Hannover einen kleinen Traum, für den wir allerdings auch alle hart arbeiten.

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