Wegen Völler: Wollscheid entscheidet sich gegen Bayern
Diverse Bundesligisten warben um Philipp Wollscheid. Den Zuschlag gab der Innenverteidiger letztlich Bayer Leverkusen. Den Ausschlag für die Werkself und gegen den FC Bayern habe unter anderem Rudi Völler gegeben, erläutert Wollscheid.

Fast sieben Millionen Euro lässt sich Bayer Leverkusen Abwehrspieler Philipp Wollscheid kosten. Ein stolzer Preis für einen Innenverteidiger, der erst im November 2010 sein Bundesligadebüt gab und zuvor höchstens Regionalliga spielte. Dennoch sind sich die Verantwortlichen sicher, die richtige Entscheidung getroffen zu haben, zumal auch der FC Bayern München nachhaltig um Wollscheid warb.
Dieser entschied sich trotz der Avancen des Rekordmeisters für den Wechsel zu Bayer. „Nachdem ich das Bayer-Angebot hatte, stand ein Wechsel nach München für mich nicht mehr zur Debatte. Leverkusen passt im jetzigen Moment einfach besser zu mir“, erläutert der 23-Jährige im ‚Express‘. Den Ausschlag für die ‚Werkself‘ hätte auch Rudi Völler gegeben, „eine außergewöhnliche Persönlichkeit, ein interessanter Typ“, sagt Wollscheid.
Am Samstag bestreitet der zweikampfstarke Defensivmann seine letzte Partie für Nürnberg ausgerechnet gegen Leverkusen. „Ich habe dem ‚Club‘ viel zu verdanken. Vor allem meinem Trainer Dieter Hecking. Er ist mutig, weil er keine Angst hat, junge Spieler zu fördern und spielen zu lassen“, lobt Wollscheid und verspricht, gegen seinen neuen Verein alles in die Waagschale zu werfen: „Wir haben noch eine kleine Chance, in den Europacup zu kommen. Dafür gebe ich alles.“
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