Van der Vaart zum HSV: Tottenham-Boss vielleicht gesprächsbereit

Es hagelte Absagen in den vergangenen Wochen. Weder Rasmus Elm noch Rafael wollten zum Hamburger SV wechseln. Cristóbal Jorquera war zwischenzeitlich ein Thema, doch Wunschspieler der Hanseaten ist unverändert Rafael van der Vaart von Tottenham Hotspur. Den ehemaligen Publikumsliebling will nicht nur Investor Klaus-Michael Kühne zurück an die Elbe holen.

„In dieser Welt schließe ich nichts aus“, bestätigt Frank Arnesen im ‚Hamburger Abendblatt‘ durch die Blume das Interesse an van der Vaart, will jedoch nicht zu große Hoffnungen schüren: „Aber jetzt ist dies nicht sehr realistisch.“

Wenig mehr als eine Woche ist das Transferfenster noch geöffnet. Grundsätzlich wäre also noch vieles machbar, zumal Tottenhams Vorstandsboss Daniel Levy laut Arnesen in der Branche für Last-Minute-Transfers bekannt ist. Verpflichtet der Engländer noch einen Kreativmann für das Mittelfeld, wäre der Weg für van der Vaart zum HSV durchaus frei.

Als Alternativlösung haben die Hamburger offenbar einen Akteur vom VfL Wolfsburg ins Visier genommen. Petr Jiráček, der seine Stärken allerdings eher in der Balleroberung und in der Dynamik hat, könnte noch kommen, sofern die Verpflichtung von van der Vaart nicht möglich ist. Jiráček steht bei den ‚Wölfen‘ auf dem Abstellgleis, nachdem Felix Magath Beñat Etxebarria von Betis Sevilla ins Visier genommen hat. Die letzten Tage des Transfermarkts versprechen also Spannung – und mit van der Vaart könnte Arnesen nach vielen Enttäuschungen doch noch den ganz großen Coup landen.