Unter Hansi Flick weht beim FC Bayern ein anderer Wind. Für einige Spieler im Kader hat sich durch den Trainerwechsel eine völlig neue Situation ergeben – so auch für die Konkurrenten Thomas Müller und Philippe Coutinho.
Manchmal kann es ganz schnell gehen: Unter Niko Kovac haftete Thomas Müller noch der Stempel des Notnagels an, sogar über einen Abschied vom FC Bayern wurde schon spekuliert. Kaum ist Kovac weg, avanciert der Ur-Münchner plötzlich wieder zu einer der wichtigsten Figuren im Kader.
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Hansi Flick hat eine zentrale Rolle für seinen ehemaligen DFB-Schützling vorgesehen. „Javi Martínez (in der Innenverteidigung, Anm. d. Red.) und Thomas Müller werden spielen“, kündigte der Interimstrainer auf der heutigen Pressekonferenz mit Blick auf die morgige Champions League-Partie gegen Olympiakos Piräus (18:55 Uhr) an. Jérôme Boateng, der in der Liga gesperrt ist, muss dagegen zugucken. Flick: „Er hat das professionell aufgenommen. Die Mannschaft und die Abwehr muss sich einspielen.“
Bei Müller geriet Flick regelrecht ins Schwärmen: „Ich kenne ihn ja ein bisschen länger. Thomas ist einer, der für den Verein wichtig ist, eine Identifikationsfigur. Er hat alles gewonnen, was man gewinnen kann. Auf dem Platz ist er sehr intelligent, kann die Mannschaft mitnehmen und führen.“ Die Einsatzgarantie kommt also nicht überraschend.
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Was wird aus Coutinho?
Unklar ist, was diese Maßnahme für Konkurrent Philippe Coutinho bedeutet. Setzt Flick den Brasilianer nun auf die Bank oder neben Müller im Zentrum ein? Oder weicht einer von beiden womöglich auf den ungeliebten Flügel aus? Da ‚Sport1‘ zufolge auf Joshua Kimmich die Rolle des alleinigen Staubsaugers vor der Abwehr warten könnte, scheint ein Doppel-Zentrum aus Coutinho und Müller tatsächlich denkbar.
Diese Variante hatte Kovac vor einigen Wochen noch als „zu offensiv“ verworfen, ehe er sie beim 2:1 gegen Union Berlin doch aufbot. Großer Verlierer unter Flick könnte derweil Ballverteiler Thiago werden. Der spanische Nationalspieler leistete sich zuletzt viel zu viele einfache Ballverluste. Ihm droht unter dem Weltmeister-Co-Trainer von 2014 die Bank.
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Darüber hinaus philosophierte Flick auch über seine Vorstellung vom Bayern-Spiel. „Die Tore, die wir bekommen haben: Das ist nicht Bayern-like. Bei mir ist wichtig, dass die Mannschaft aktiv ist, dass sie die Initiative ergreift. Seit ich hier bin, bin ich immer wieder fasziniert, was für eine Qualität in diesem Kader ist“, sagte der Coach.
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