Wettrennen um talentierte Tormaschine – Werder in der Pole Position

Johannes Eggestein von Werder Bremen zählt zu den vielversprechendsten Sturmhoffnungen Deutschlands. Bei der U17-WM in Chile erhielt er den Silbernen Schuh für den zweitbesten Torjäger. Und auch auf nationaler Ebene sorgt der Angreifer für Schlagzeilen. 23 mal konnte sich der 17-Jährige in der A-Junioren Bundesliga Nord/Nordost in bis dato 18 Partien in die Torschützenliste eintragen.

Eine Statistik, die auch andere Vereine auf den Plan ruft. Neben den Bundesligaklubs Borussia Dortmund, Bayer Leverkusen, Schalke 04 und dem VfL Wolfsburg hat Eggestein auch das Interesse in England geweckt. Manchester United ließ den Werderaner von einem Scout unter die Lupe nehmen. Auch in Liverpool ist man auf den Angreifer aufmerksam geworden. Dessen Berater Gunther Neuhaus bestätigt im ‚kicker‘ „eine Vielzahl von Anfragen.“ Der Vertrag des Youngsters läuft an der Weser zudem am Saisonende aus.

Eichin will um Rohdiamanten kämpfen

Dennoch hält sich die Angst vor einem Verlust des Juwels bei den Norddeutschen in Grenzen. Manager Thomas Eichin gibt sich hinsichtlich einer Ausdehnung des Kontrakts zuversichtlich: „Wir setzen alles daran, Johannes ein Bleiben schmackhaft zu machen. Und wir rechnen uns gute Chancen aus.“ Der Geschäftsführer glaubt an die Vorteile, die dem Jungspund beim SVW geboten werden: „Wir wollen ihm eine Perspektive bieten, die sinnvoll ist.“ Um Eggestein Anreize für einen Verbleib zu schaffen, darf dieser bald bei den Profis mittrainieren.

Berater Neuhaus kündigt gegenüber dem Fachblatt eine zeitnahe Entscheidung an: „Wir werden nach Ostern wissen, wie es weitergeht.“ Die Aussichten auf einen Verbleib bei Werder scheinen gut. In puncto Spielpraxis wäre Eggestein in Bremen in naher Zukunft wohl am besten aufgehoben.