Bayer 04 - Atlético: Die Spieler in der Einzelkritik

von Die Redaktion
3 min.
Bayer freut sich über den Treffer von Calhanoglu @Maxppp

Bayer Leverkusen krönt eine über 90 Minuten richtig gute Teamleistung mit einem 1:0-Sieg gegen den Vorjahresfinalisten Atlético Madrid. Schütze des goldenen Tores ist Hakan Calhanoglu, der auch sonst eine herausragende Leistung abliefert. Damit ist er im Bayer-Team aber bei weitem nicht der einzige.

Bernd Leno: Glanzleistung des Keepers. Rettete in Hälfte eins in höchster Not gegen Griezmann und Mandzukic. Dazu strahlte Leno das gesamte Spiel über Ruhe und Gelassenheit bei hohen Bällen ebenso wie bei Rückpässen aus. Note 1,5.

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Roberto Hilbert: Überraschend schenkte Trainer Schmidt dem Ex-Stuttgarter das Vertrauen. Hilbert dankte es mit einem starken Leistung rechts hinten. Aggressiv und bissig im Zweikampf, dazu mit einigen Vorstößen in die gegnerische Hälfte. Blitzsauberer Auftritt. Note 2.

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Kyriakos Papadopoulos: Der Grieche bildete zusammen mit Spahic eine kaum zu überwindende Mauer. Der kantige Grieche bewies wieder einmal, dass ihm in der Luft keiner etwas vormacht. In dieser Form wird ihn Leverkusen ungerne nach Schalke zurückkehren lassen. Note 2.

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Emir Spahic: Pech, dass er in der 26. Minute mit einem Schuss ans Gebälk nur denkbar knapp sein Ziel und damit den Führungstreffer verpasste. Bei seiner eigentlich Aufgabe, dem Verteidigen, zeigte der Routinier seine ganze Erfahrung. Vorausschauend im Stellungsspiel, abgeklärt im Zweikampf und mit sinnvoll eingestreuten Ausflügen nach vorne. Kurz: Ein bockstarker Auftritt des 34-Jährigen. Note 1,5.

Wendell: Der Brasilianer erfüllte seinen Job in der Defensive mit Bravour. Genau wie sein Pendant auf rechts mit einigen Vorstößen über die Außenbahn. Wirkliche Gefahr entstand dabei zwar kaum, doch das ist Meckern auf sehr hohem Niveau. Note 2.

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Gonzalo Castro: An der Seite von Bender gab der Deutsch-Spanier den noch galligeren Part. Vor allem in Hälfte eins nervte der 27-Jährige die Atlético-Profis mit einigen kleinen Fouls und ständiger Präsenz bei der Ballannahme. Hohe Laufbereitschaft und sicheres Passspiel runden eine richtig gute Leistung ab. Note 2.

Lars Bender: Der Kapitän brachte Stabilität in das Bayer-Mittelfeld und gewann viele wichtige Zweikämpfe. Bei einigen Stockfehlern und Fehlpässen merkte man dem Sechser die fehlende Kraft nach seiner Verletzung aber noch an. Musste dann nach einer guten Stunde für den frischen Rolfes weichen. Note 2,5.

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Hakan Calhanoglu: Was der Deutsch-Türke in Sachen Technik zeigte, war der Königsklasse mehr als angemessen. Sowohl im Passspiel als auch bei der Ballannahme herausragend. Dazu bei seiner einzigen Torchance aus dem Spiel heraus eiskalt und damit Matchwinner. Note 1,5.

Karim Bellarabi: Setzt der Nationalspieler zum Sprint an, sehen auch die Gegenspieler in der Champions League nur noch die Hacken. Spulte ein ungeheures Laufpensum ab, nach vorne wie nach hinten, über rechts wie links. Dazu mit der Vorlage zum 1:0 durch Calhanoglu und etlichen tollen Dribblings. Das ungeheure Selbstvertrauen unter Schmidt tut Bellarabi richtig gut. Da verzeiht man auch den ein oder anderen Ballverlust. Note 1,5.

Heung-Min Son: Der Südkoreaner zeigte eine ordentliche Leistung, ohne die ganz großen Glanzpunkte setzen zu können. Fiel daher im Vergleich zu seinen überragenden Offensiv-Kollegen Bellarabi und Castro etwas ab. Note 3.

Josip Drmic: Der Schweizer rieb sich auf und arbeitete viel fürs Team. In ungewohnter Manier behauptete er einige clever mit dem Rücken zum gegnerischen Tor. Bis auf eine starke Aktion in Hälfte zwei strahlte Drmic aber wenig Torgefahr aus und verpasste mitunter den richtigen Moment abzuspielen. Note 2,5.

ab 67. Simon Rolfes für Bender: Übernahm die Kapitänsbinde, konnte an Benders Leistung aber kaum anknüpfen. Gleich zu Beginn mit einigen Fehlpässen. Danach etwas stabiler. Note 4.

ab 80. Stefan Kießling für Drmic: In ungewohnter Rolle als Joker konnte Kießling in der zerfahrenen Schlussphase keine Akzente mehr setzen. Daher nach zehn Minuten nicht zu bewerten.

ab 87. Julian Brandt für Calhanoglu: Kam kurz vor Schluss für den Schützen des goldenen Tores. Zu spät, um noch etwas zu bewegen. Ohne Bewertung.

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