Bayern aufgepasst: Monaco sucht Rodríguez-Nachfolger in München

von Remo Schatz
2 min.
In der Nationalelf ist Shaqiri gesetzt @Maxppp

Der Wechsel von James Rodríguez zu Real Madrid ist wohl nur noch eine Frage von Stunden. Bis zu 80 Millionen Euro spült der Wechsel in die ohnehin schon prall gefüllten Kassen der AS Monaco. Geld genug, um auf Shoppingtour durch Europa zu gehen – erster Halt ist offenbar München.

80 Millionen Euro hin oder her – einen Spieler von der Qualität eines James Rodríguez zu ersetzen, ist keine leichte Aufgabe. Für viele Experten, mal abgesehen von der FIFA Technical Study Group, war der kolumbianische Torschützenkönig der beste Spieler der Weltmeisterschaft. Sein Traumtor gegen Uruguay wurde erst am gestrigen Montag zum schönsten Treffer des Turniers gewählt. In Brasilien hat aber auch ein Reservist des FC Bayern München nachhaltig auf sich aufmerksam gemacht.

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Xherdan Shaqiri spielte beeindruckend und führte die Schweizer ‚Nati‘ bis ins Achtelfinale gegen Argentinien (0:1 n.V.). Wie die französische ‚L’Équipe‘ berichtet, haben die Leistungen des Kraftwürfels nun die AS Monaco auf den Plan gerufen. Demnach soll der hochtalentierte 22-Jährige als Nachfolger von Rodríguez im Fürstentum diskutiert werden.

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Auf den ersten Blick taugt Shaqiri womöglich nicht als Ersatz für den Kolumbianer. Der Schweizer ist etatmäßiger Flügelspieler und kein Spielmacher, der das Spiel von der Mitte aus bestimmt. Genau diese Qualitäten hat der kleine Linksfuß aber bei der WM unter Beweis gestellt.

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Im abschließenden Gruppenspiel gegen Honduras stellte Trainer Ottmar Hitzfeld den Wirbelwind erstmals auf die Zehn. Shaqiri überzeugte, erzielte beim 3:0-Sieg alle Tore und durfte auch im K.O.-Spiel gegen Argentinien als Spielmacher ran. Auch wenn es am Ende nicht für das Weiterkommen reichte, zeigte der Schweizer, dass er sich in der Zentrale durchaus wohlfühlt.

AS soll laut dem französischen Fachblatt bereits die Verhandlungen mit Shaqiris Beratern aufgenommen haben. Mit Wesley Sneijder von Galatasaray Istanbul und Antoine Griezmann von Real Sociedad San Sebastián haben die Monegassen zudem zwei weitere potenzielle Rodríguez-Nachfolger auf dem Schirm. Ob der FC Bayern den Edelreservisten Shaqiri ziehen lässt, ist fraglich. „Xherdan ist ein wichtiger Spieler für die Zukunft. Es gibt überhaupt keine Gedankengänge ihn abzugeben“, stellte Manager Matthias Sammer erst vor wenigen Tagen klar.

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Allerdings ist ein offenes Geheimnis, dass Shaqiri mit der Reservisten-Rolle unzufrieden ist und auf einen Wechsel drängt. Kann sich Monaco von einem Teil der Rodríguez-Millionen trennen Shaqiri den Wechsel schmackhaft machen, könnte es womöglich zu einem Umdenken beim Rekordmeister kommen.

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