Arsenal im Deutschland-Fieber: Diese Jungs wünscht sich Wenger (1/3)
Bei Arséne Wenger ist das Deutschland-Fieber ausgebrochen. Nach dem Transfer von Mesut Özil zum FC Arsenal und dessen überragenden Leistungen lobte der Franzose den deutschen Fußball in den höchsten Tönen. Gut möglich, dass Özil bald weitere DFB-Stars folgen. FussballTransfers wirft einen Blick darauf, welche Jungs interessant für die Gunners wären.

Nach Per Mertesacker, Lukas Podolski und Mesut Özil – nicht zu vergessen Serge Gnabry und Thomas Eisfeld – ist Arséne Wenger heiß auf weitere junge deutsche Spieler. „Momentan bringen die Deutschen Top-Spieler hervor“, schwärmt der Elsässer, „plötzlich haben sie Götze, Draxler, Schweinsteiger, Kroos, Özil, Podolski. Sie haben zwei oder drei Spieler auf jeder Position. Deshalb richtet sich der Fokus mehr auf deutsche Spieler.“ Laut dem ‚Guardian‘ stehen Arsenal 94 Millionen Euro für neue Transfers zur Verfügung. Dabei könnte es Wenger auf folgende Bundesligaprofis abgesehen haben:
Marco Reus: Es ist kein Geheimnis, dass der 24-Jährige ein hohes Ansehen in Europa genießt. Arsenal bemühte sich bereits im Sommer vehement um den gebürtigen Dortmunder. Die Borussen blockten jedoch ab. Aufgrund der 35-Millionen-Ausstiegsklausel, die aber erst ab 2015 greift, müssten Interessenten ihre Geldbörse wohl weit öffnen, wollen sie den Ex-Gladbacher bereits vorher verpflichten.
Reus gilt als heimatverbunden und fühlt sich sehr wohl im Ruhrpott. Da der BVB in den letzten Jahren auch sportlich sehr reizvoll für junge, erfolgshungrige Spieler geworden ist, gibt es für den Mann mit dem Hahnenkamm wohl derzeit keinen Grund, den Verein zu wechseln. Sein Vertrag läuft noch bis 2017. Ein Wechsel käme wohl frühestens 2015 in Frage, weshalb sich Wenger wohl entweder gedulden oder sich anderweitig umschauen muss.
Ilkay Gündoğan: Der Deutsch-Türke, dessen Vertrag noch bis 2015 läuft, gilt als einer der Wunschspieler Wengers. Bisher machte der 22-Jährige keinerlei Anstalten zu verlängern. Seine Art, das Spiel zu lenken, seine klugen, blitzsauberen Spielverlagerungen beeindrucken den Coach des FC Arsenal. Neben den ‚Gunners‘ sind allerdings auch weitere ganz große Namen in der Verlosung um den defensiven Mittelfeldspieler. Sicherlich würde der Ex-Nürnberger dem Spiel der Nordlondoner gut tun. Fraglich ist allerdings, ob die ‚Kanoniere‘ auf der Position des defensiven Spielgestalters überhaupt Handlungsbedarf haben.
Nach dem Abgang von Alexandre Song zum FC Barcelona fehlt es Wenger, der gerne drei zentrale Mittelfeldspieler aufstellt, an einem Mann für das Grobe, der Bälle erkämpft und die Drecksarbeit für die kreativen Spieler verrichtet. Mit Jack Wilshere, Aaron Ramsey, Mikel Arteta oder Santi Cazorla verfügt Wenger derzeit eher über ‚spielende‘ Zentralakteure – zu denen auch der deutsche Nationalspieler zählt. Ein Grund, aus dem die Dortmunder Führungsetage darüber nachdenken muss, Gündoğan zu verkaufen, ist seine Vertragssituation. Damit nicht das Lewandowski-Schicksal droht, müsste der Klub vom Borsigplatz entweder 2014 verkaufen oder auf eine Ablösesumme verzichten, sofern der Rechtsfuß nicht verlängert. Da auch weitere große Vereine Interesse am 22-Jährigen bekundet haben und auf der Position wohl größeren Handlungsbedarf haben, ist eher zweifelhaft, ob Gündoğan tatsächlich der Richtige für den FC Arsenal wäre.
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