FC Chelsea: 35 Millionen für Krul und Tioté, 40 Millionen für Hulk?

Der FC Chelsea rennt seinen Saisonzielen hinterher: In der Premier League stehen die Londoner nur auf Europa-League-Platz fünf, das Weiterkommen in der Champions League sicherten sich die ‚Blues‘ mit einem Kraftakt gegen Neapel erst auf den letzten Drücker. Unter Interimstrainer Roberto di Matteo gewann der Verein bisher zwar alle vier Partien, Klubbesitzer Roman Abramovich treibt den personellen Umbruch im Sommer aber weiter voran und will den Kader verjüngen.

Auf der Suche nach jungem Blut sind zwei Akteure des direkten Tabellennachbarn Newcastle United in den Fokus geraten. Wie der britische ‚Independent‘ berichtet, sollen Torhüter Tim Krul, 23-jähriger niederländischer Nationalspieler, und der Ivorer Cheik Tioté Chelsea im kommenden Sommer verstärken. Beide sind Stammspieler der ‚Toons‘ und haben mit ihren starken Leistungen erheblichen Anteil an der bisher erfolgreich verlaufenden Saison. Krul blieb diese Spielzeit in einem Drittel seiner Einsätze ohne Gegentor, Tioté zieht in der Mittelfeldzentrale die Strippen.

Für die Kandidaten müsste Abramovich aber tief in die Tasche greifen. Beide Spieler haben ihre Verträge erst in diesem Jahr vorzeitig verlängert und sind bis 2017 an Newcastle gebunden. Krul würde laut ‚Independent‘ eine Ablösesumme von rund zwölf Millionen Euro kosten, bei Tioté rechnen die Chelsea-Verantwortlichen mit dem doppelten Betrag. Auch Manchester United hat demnach ein Auge auf ihn geworfen. Auf den Abschied des 25-jährigen Rechtsfuß' bereiten sich die ‚Toons‘ daher offenbar bereits vor. Mit Adam Maher haben sie einen Ersatz im Blick.

Hulk, den bulligen Stürmer des FC Porto, umwirbt Chelsea schon seit Längerem. „Ich sehe Platz für einen explosiven Spieler auf den Flügeln“, verriet Ex-Trainer André Villas-Boas vor einem Monat, „für jemanden, der stark in Eins-gegen-Eins-Situationen ist. Hulk passt in dieses Profil.“ Knackpunkt war bisher die Ablöseforderung der Portugiesen, die im Vertrag des 25-Jährigen auf 100 Millionen Euro beziffert ist.

Wie der ‚Telegraph‘ berichtet, überdenken die Klubverantwortlichen diese Summe mittlerweile aber, weil der Brasilianer bezüglich eines Wechsels angefragt habe. Demzufolge ist wieder der zuvor aufgerufene Betrag von 40 Millionen Euro im Gespräch. Doch auch, wenn das im Gegensatz zu vorher weniger als die Hälfte ist: Für Abramovich scheint es zum wiederholten Male ein teurer Sommer zu werden.