Gelegenheit verpennt? Mourinho heiß auf Pedro-Ersatz

von Lukas Heimbach
2 min.
Gelegenheit verpennt? Mourinho heiß auf Pedro-Ersatz @Maxppp

Der FC Chelsea befindet sich in der schwersten Krise seit Jahren. José Mourinho strahlt dieser Tage nicht die gewohnte Souveränität aus. Auch die Transferpolitik im Sommer muss der Portugiese hinterfragen. Pedro zum Beispiel. Statt für den Angreifer des FC Barcelona hätte sich der 50-Jährige womöglich besser für einen anderen Flügelspieler entscheiden sollen.

Nach neun Jahren beim FK Dnipro Dnipropetrowsk sah sich Evgen Konoplyanka in diesem Sommer endlich reif für den Schritt in eine europäische Topliga. Experten hatten diesen schon weitaus früher erwartet. Der schussgewaltige Linksaußen ragte aus einem weitestgehend namenlosen Kollektiv heraus. Neben Andriy Yarmolenko von Dynamo Kiew war der 26-Jährige der Star in der Ukraine. Ausgeschlossen daher, der schussstarke Ukrainer könnte europäischen Topklubs durch das Radar gerutscht sein.

Unter der Anzeige geht's weiter

Der FC Everton und der FC Liverpool aber auch Borussia Mönchengladbach wurden in der Vergangenheit mehrfach mit dem Offensivakteur in Verbindung gebracht. Am Ende machte aber der FC Sevilla das Rennen und holte Konoplyanka, dessen Kontrakt am Dnepr ausgelaufen war, nach Andalusien, wo er bis 2019 unterschrieb.

Lese-Tipp Chelsea: Klubchef Boehly mit Entwicklung zufrieden

Jetzt, rund dreieinhalb Monate nach seinem Wechsel, steht der ukrainische Nationalspieler lauf ‚Sky Sports‘ auf der Liste des FC Chelsea. José Mourinho habe sich gemeinsam mit Mircea Lucescu, Trainer von Shakhtar Donetsk, das EM-Qualifikationsspiel zwischen der Ukraine und Spanien (0:1) angeschaut und insbesondere den dynamischen Flügelspieler beobachtet. „Mourinho ist an Evgen Konoplyanka interessiert“, erklärt Lucescu, „ich war mit Mourinho bei der Partie und er hat an einigen Spielern Interesse. Vielleicht Yarmolenko oder Teixeira, falls nicht, dann war es Konoplyanka.“

Unter der Anzeige geht's weiter

Chance verpasst?

Sollte Mourinho so kurz nach Konoplyankas Wechsel zu Sevilla tatsächlich versuchen wollen, den 26-Jährigen an die Stamford Bridge zu locken, wären nachhaltige Fragezeichen unvermeidbar. Beinahe erweckt es den Anschein, Spieler die ablösefrei zu haben sind, würden keinen Reiz auf ‚The Special One‘ auswirken. Denn dass sich Chelsea nicht im Sommer um Konoplyanka bemüht hat, ist unter diesen Umständen nicht nachvollziehbar. Stattdessen verpflichtete der CFC für 27 Millionen Euro den Spanier Pedro vom FC Barcelona. Der 28-Jährige war bislang aber nicht die erhoffte Verstärkung.

Im Winter will Mourinho wieder einmal groß aufrüsten. Denn Chelsea spielt bisher eine mehr als enttäuschende Saison. In der Premier League rangieren die ‚Blues‘ lediglich auf Rang elf. Helfen könnte dabei Konoplyanka, der im Sommer ablösefrei zu haben gewesen wäre.

Unter der Anzeige geht's weiter

Nachrichten

Unter der Anzeige geht's weiter