Bevor Quique Setién das Traineramt beim FC Barcelona übernahm, bemühten sich die Katalanen um Ex-Spieler und Vereinsikone Xavi Hernández. Auf dessen Forderungen wollte Barça aber nicht eingehen.
„Ja, ich habe ein Angebot von Barcelona erhalten. Es ist aber zu früh für mich, Barcelona zu trainieren.“ Im Januar entschied sich Xavi Hernández laut eigener Aussage gegen ein Engagement beim FC Barcelona. Doch das scheint nur die halbe Wahrheit.
Laut dem spanischen Radiosender ‚Cadena SER‘ stellte die Klublegende, die für Barça 769 Spiele bestritt und 27 Titel sammelte, insgesamt acht Bedingungen, ehe er sein Autogramm unter einen Trainervertrag setzt.
Die Forderungen
Xavi wollte erst im Juni übernehmen, nicht inmitten der laufenden Saison. Der 40-Jährige habe zudem die Kontrolle über das sportliche Management sowie die Jugendakademie La Masia eingefordert. Ex-Mitspieler Carles Puyol sollte ihm als unterstützende Kraft zur Seite gestellt werden.
Bruder Oscar Hernández plante Xavi als Teil des Trainerstabs ein. Jordi Cruyff, Trainer von Ecuador und Sohn von Barça-Legende Johan Cruyff, wollte er genauso im Camp Nou sehen wie seinen Mentor Joan Vila. Darüber soll Xavi ein Neuaufbau der medizinischen Abteilung inklusive Personalaustausch vorgeschwebt haben.
Setién statt Xavi
Barça-Präsident Josep Maria Bartomeu wollte die vielen Xavi-Forderungen nicht erfüllen, die Wahl fiel schließlich auf Quique Setién. Die Zwischenbilanz des 61-Jährigen: Sechs Siege und eine Niederlage in der Liga sowie das Aus im Pokal.
Xavi coacht unterdessen weiterhin den katarischen Al Sadd Sports Club, mit dem er aktuell auf Rang drei steht. Und trotz gescheiterter Verhandlungen mit dem FC Barcelona bleibt es der „Lieblingswunsch“ des Welt- und Europameisters, eines Tages seinen Herzensklub zu trainieren.
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