FT-Kurve La Liga

Wildes Gerücht um Sesko | BVB „soll sich verpissen“

In Leipzig wird die Liste der Sesko-Interessenten um einen Verein erweitert. Derweil bringen brisante Textnachrichten Lyon-Eigentümer John Textor ins Schwitzen. FT mit der Presseschau am Dienstag.

von Luca Hansen
2 min.
PS mit Sesko und Cherki @Maxppp

Olmo 2.0.?

Nach einer gelungenen Debüt-Saison für RB Leipzig macht Benjamin Sesko weiter, wo er aufgehört hat. Zwar agiert der Angreifer in Teilen noch zu inkonstant, gleichzeitig bringt er mit seiner Physis, seinem Tempo und auch seiner Technik unbestrittenes Potenzial mit. Nach wettbewerbsübergreifend 24 Spielen stehen für den Slowenen bereits zwölf Tore und drei Vorlagen zur Buche. Beeindruckende Zahlen, wenn man bedenkt, dass der großgewachsene Stürmer gerade mal 21 Jahre alt ist. Logisch, dass die Interessenten Schlange stehen. Nun ist eine Verbindung aufgetaucht, die eine gewisse Brisanz mit sich bringt.

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Wie ‚Cadena SER‘ berichtet, fasst der FC Barcelona einen Transfer von Sesko ins Auge. Der Rechtsfuß ist demnach der Wunschkandidat, sollte die Verpflichtung von Alexander Isak (25) von Newcastle United für die Katalanen nicht zu realisieren sein. Einen Transfer von den Sachsen zu Barça gab es in der laufenden Saison bereits. Im Sommer wechselte Dani Olmo (26) nach Barcelona. Neben sportlich teils herausragenden Leistungen brachte diese Personalie aber vor allem jede Menge Drama in Form von Registrierungsproblemen mit sich. Noch immer ist unklar, ob der Mittelfeldspieler auch wirklich für Barças restliche Saison spielberechtigt ist. Aufgrund der finanziellen Schieflage der Katalanen sind erneute Probleme bei einem weiteren teuren Transfer wie dem von Sesko nicht ausgeschlossen. Einen Wechsel ins Camp Nou sollte sich der Leipziger also zweimal überlegen.

Cherki das „Arschloch“

Auch Olympique Lyon hat erhebliche finanzielle Probleme. Den Franzosen droht sogar der Zwangsabstieg, sollte OL es nicht schaffen, bis zum Saisonende ordentlich Einnahmen zu generieren. Dass die Situation prekär ist, dürfte Eigentümer John Textor bereits im Sommer gewusst haben. Ob dies auch der Auslöser für die damaligen verbalen Entgleisungen gegenüber Rayan Cherki (21) und seiner Entourage war, liegt nahe. Eine Entschuldigung ist dies jedoch nicht. Doch was ist überhaupt passiert?

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Textor wollte den Offensivspieler im vergangenen Sommer offenbar mit aller Macht verkaufen. Dass er sich dabei gehörig im Ton vergriff, belegen Textnachrichten, die Journalist Santi Aouna von der französischen FT-Partnerredaktion Foot Mercato veröffentlichte. Diese zeigen den Austausch zwischen Textor und einem Verantwortlichen eines nicht genannten europäischen Klubs. Cherki und sein Umfeld bezeichnete der US-Amerikaner als „Arschloch“. Falls der unbekannte Klub Cherki verpflichten wolle, würde er Borussia Dortmund, die ebenfalls Interesse an dem Spieler hatten, sagen, dass „sie sich verpissen sollen.“

Ein Wechsel kam bekanntlich nicht zustande, der beidfüßige Zauberfuß blieb bei Lyon. Die Aussagen schlugen natürlich hohe Wellen. Das französische Blatt ‚Onze Mondial‘ titelte entgeistert: „Textors unglaubliche Worte über Cherki.“ In dieselbe Kerbe schlägt auch ‚goal.com‘, dort ist ebenfalls von „unfassbaren Aussagen“ die Rede. Geäußert hat sich Textor zu den veröffentlichten Nachrichten noch nicht, ob er sich und OL in zukünftigen Verhandlungen damit weitergeholfen hat, darf allerdings stark bezweifelt werden.

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