La Liga

Entscheidung über Flick & Transfers: Barças riskanter Weg aus der Krise

Der FC Barcelona musste am gestrigen Samstagabend eine bittere Niederlage gegen Atlético Madrid (1:2) einstecken. In der Klubführung will man nun aber nicht in Aktionismus verfallen.

von Dominik Schneider - Quelle: Sport
2 min.
Niedergeschlagene Profis des FC Barcelona müssen ein Gegentor wegstecken @Maxppp

Vor wenigen Wochen war beim FC Barcelona noch heile Welt. Die Katalanen grüßten in der Liga von der Tabellenspitze und fertigten den FC Bayern in der Champions League mit 4:1 ab. Hinzu kam ein neuer Taktikansatz von Hansi Flick. Der deutsche Trainer implementierte eine extrem risikoreiche und ebenso attraktive Spielweise. Von der Euphorie ist nun aber wenig übriggeblieben.

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Tristesse kehrte gestern Abend im Estadi Olímpic Lluís Companys bei Flick und Co ein, als die Partie zwischen Barcelona und Atlético Madrid abgepfiffen wurde. Mit 1:2 musste sich Barça geschlagen geben. Und das genau eine Woche nach dem schwachen Spiel gegen CD Léganes, das mit 0:1 ebenso verloren ging. In der Liga hat ausgerechnet Real Madrid die Blaugrana heute mit einem Sieg gegen den FC Sevilla (4:2) auf Platz drei verdrängt.

Doch all das hat laut ‚Sport‘ noch nicht dazu geführt, dass Nervosität in der Führungsetage von Barça herrscht. Die Bosse seien sich einig, dass man den Weg mit Flick weitergehen wolle und die zuletzt ausgemachte Delle in der Formkurve kein dauerhafter Einbruch sei. Die Rede ist von einem ungebrochenen Vertrauensverhältnis, gar von „unbegrenzter Anerkennung“.

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Keine Transfers geplant – im Sommer großer Umbruch?

Ähnlich ruhig wie in der nicht vorhandenen Trainerfrage wollen die Verantwortlichen auch auf dem Transfermarkt bleiben, so die spanische Sportzeitung. Sollte es nicht zu schweren Verletzungen kommen, sind für den Januar keine Zugänge eingeplant. Im Fokus steht weiterhin, die Registrierungen von Dani Olmo (26) und Pau Victor (23) für die Rückrunde abzuschließen. Beides könne im Laufe der kommenden Woche passieren, heißt es.

Im Sommer würde man Flick dann aber gerne die Möglichkeit geben, ein paar Veränderungen am Kader vorzunehmen. Zwei Außenverteidiger – je ein neuer für jede Seite – sowie ein Flügelstürmer für die linke Außenbahn sind dann eingeplant. Nico Williams (22) von Athletic Bilbao war im vergangenen Sommer schon Thema und könnte dann nach der laufenden Saison erneut ein solches werden.

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Fragezeichen um Lewandowski-Backup

Wenn der Markt es hergibt, wäre auch ein physisch starker Mann fürs Mittelfeld angedacht. Dieses Spielerprofil geht Barcelona derzeit ab, im Maschinenraum sind vorwiegend technisch versierte Akteure aktiv. Ob dann am Ende noch Budget bleibt, um einen adäquaten Backup-Neuner oder sogar einen direkten Nachfolger für Robert Lewandowski (36) zu verpflichten, ist äußerst fraglich.

Dass beim polnischen Torjäger zuletzt ein Leistungsabfall zu erkennen war, sorgt der ‚Sport‘ zufolge jedoch schon für Sorgenfalten bei den Sportdirektor Deco. Die Schwierigkeit, treffsichere Mittelstürmer preisgünstig zu transferieren, ist aber keine neue Erkenntnis. Und die finanzielle Schieflage in Barcelona wurde noch lange nicht ad acta gelegt.

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