Seit dem Beginn seiner Leihe zu Eintracht Frankfurt blüht BVB-Talent Ansgar Knauff auf. Das gefällt naturgemäß auch der Borussia aus Dortmund bestens.
Bei Borussia Dortmund kam die Entwicklung von Ansgar Knauff (20) nicht mehr so recht voran. In der Hinrunde pendelte der deutsche U21-Nationalspieler zwischen Kurzeinsätzen bei den Profis und dem Drittliga-Team des BVB. Folgerichtig erfolgte die Luftveränderung im Januar.
Knauff ging auf Leihbasis bis Sommer 2023 zu Eintracht Frankfurt. Nach knapp acht Wochen entpuppt sich der Deal für alle Beteiligten als Glücksfall. Seit vier Spielen steht Knauff in der Eintracht-Startelf. Zunächst als Rechtsaußen – mittlerweile als rechter Schienenspieler.
Knauff spielt auf Frankfurts Problemposition
Und genau auf dieser Position klemmte es bei der Eintracht schon seit Jahren. Auf links zählt Filip Kostic zu den besten Positionsexperten der Bundesliga, auf rechts überzeugten aber Danny da Costa, Timothy Chandler, Almamy Touré oder Erik Durm nie dauerhaft. Entsprechend linkslastig war das Eintracht-Spiel. Das hat sich nun geändert.
Beim jüngsten 2:1-Sieg gegen den VfL Bochum spielte Knauff über 90 Minuten und prompt liefen sogar mehr Angriffe über rechts als über links. Sportvorstand Markus Krösche konstatiert gegenüber ‚Sport1‘: „Wir sind durch Knauff deutlich variabler geworden. Dadurch ist die Mannschaft […] nicht mehr so ausrechenbar.“
#SGE Angriffszonen | attacking zones vs @VfLBochum1848eV #SGEBOC (via @Bundesliga_DE) pic.twitter.com/4wdqEzRZWE
— Eintracht Stats (@eintracht_stats) March 14, 2022
Knauff ist bedeutend angriffslustiger unterwegs als seine Konkurrenten auf der rechten Bahn. „Wir wussten, dass Ansgar gewisse Fähigkeiten hat, vor allem in Sachen Geschwindigkeit, Offensivdrang und im Eins-gegen-Eins“, sagt Krösche, der zudem lobt: „Er hat aber auch das Verteidigen gut angenommen.“
BVB plant langfristig mit Knauff
Anders als in der Hinrunde erhält Knauff nun also die dringend benötigte Spielzeit. Der BVB wird die Entwicklung mit Freude verfolgen, schließlich hat die Eintracht keine Kaufoption für Knauff. Immer ein Indiz dafür, dass der Stammverein durchaus langfristige Pläne mit seinem verliehenen Spieler hat.
Gut möglich also, dass Knauff also 2023 als gereifter Bundesliga-Spieler nach Dortmund zurückkehrt und Ausflüge ins Drittliga-Team dann der Vergangenheit angehören. Bis dahin darf er seine Entwicklung am Main vorantreiben – und ganz nebenbei noch der Eintracht bedeutend weiterhelfen.
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