Torjäger spielt um Zukunft: Quo vadis, Lukaku?

von Dominik Schneider
2 min.
Romelu Lukaku Inter Mailand @Maxppp

Romelu Lukaku steht vor einem zukunftsweisenden Saisonendspurt. Der FC Chelsea plant nicht mehr mit dem Angreifer, Inter Mailand kann ihn sich voraussichtlich nicht leisten. Nun muss der Belgier Argumente für eine gute Ausgangsposition auf dem Sommer-Transfermarkt sammeln.

Romelu Lukaku (29) zählte einst zu den gefährlichsten Mittelstürmern im europäischen Spitzenfußball. In 104 Länderspielen für Belgien erzielte der wuchtige Torjäger 68 Tore. In der Serie A und der Premier League war Lukaku bereits 171 mal erfolgreich. Werte, die kaum ein anderer Stürmer vorweisen kann. Dennoch steht der Angreifer in der Kritik – und hinter seiner Zukunft steht ein dickes Fragezeichen.

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Derzeit ist Lukaku vom FC Chelsea an Inter Mailand ausgeliehen. Bei den Londonern wurde der Sturmtank nicht glücklich, an alter Wirkungsstätte sollte er wieder in Form kommen. Für die Fans von Inter ist Lukaku ein Held, 2021 schoss er die Nerazzurri unter Coach Antonio Conte gemeinsam mit Lautaro Martínez (25) zum Meistertitel. Im Anschluss ging es für 113 Millionen Euro Ablöse an die Stamford Bridge. Zwei weniger erfolgreiche Jahre später dann die Rückleihe.

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In den zwei Jahren hat sich einiges verändert. Das kongeniale Duo mit Lautaro funktioniert nicht mehr so wie früher. Zudem steht mit Simone Inzaghi ein anderer Trainer an der Seitenlinie und den Platz neben dem Argentinier nimmt meistens Edin Dzeko (36) ein. Das hat nicht nur mit den zahlreichen Verletzungen von Lukaku zu tun. Mitunter leidet der normalerweise abschlussstarke Offensivspieler unter Ladehemmungen.

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Zukunft ungeklärt

Ein langfristiger Verbleib in Mailand ist Stand jetzt ausgeschlossen. Zum Saisonende muss Lukaku aller Voraussicht nach zurück nach London. „Lukaku will auf jeden Fall bei Inter bleiben – wir kennen Romelus Absicht und werden sehen, ob wir hier über seine Rückkehr verhandeln können“, ließ Präsident Giuseppe Marotta zuletzt verlauten. Eine Ablösesumme in Sphären der 113 Millionen, die Inter von Chelsea kassierte, können sich die Italiener aber keinesfalls leisten. Der Klub ist wirtschaftlich nicht auf Rosen gebettet.

Ein Problem für Lukaku, denn auch bei Chelsea plant man nicht mehr mit dem bulligen Torjäger. Sein Vertrag bei den Blues ist noch bis 2026 gültig. Günstig wird der Stürmer daher wohl nicht. Damit sich im Sommer trotzdem Topklubs mit Lukaku beschäftigen, muss der 1,91 Meter große Hüne nun fit bleiben und möglichst konstant treffen.

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Von Christian Vieri musste Lukaku einiges an Kritik einstecken. Die Inter-Legende ließ auf seinem Twitch-Kanal kein gutes Haar an dem Profi: „Inter erspielt sich jedes Heimspiel mindestens zehn Chancen und sie spielen auch gut.“ Damit nahm der frühere Topstürmer Bezug auf Lukakus Chancenverwertung und fügte schelmisch an: „Wenn ich heute für Inter spielen würde, wäre ich jede Saison Torschützenkönig.“

Formkurve zeigt nach oben

Ob er morgen Abend in der Champions League gegen den FC Porto (21 Uhr) die Chance erhält, ist unwahrscheinlich. Italienische Medien gehen davon aus, dass Dzeko und Lautaro starten. Für Lukaku geht es um seine Zukunft. Sein hohes Gehalt und die potenziellen Forderungen von Chelsea liegen dabei wie eine Last auf seinen Schultern.

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In den vergangenen fünf Spielen erzielte Lukaku drei Treffer. Kann er diese Quote bis zum Ende der Saison halten, erhöht er seine Chancen auf einen attraktiven Sommer-Wechsel. In den nächsten Partien geht es deshalb um nicht weniger als die sportliche Zukunft des Stürmers.

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