Köln: Brisanter Grund für Keller-Aus

Das große Trainerbeben beim 1. FC Köln am heutigen Montag, bei dem Trainer Gerhard Struber mitten im Aufstiegsrennen entlassen und von Friedhelm Funkel abgelöst wurde, war keine einstimmige Entscheidung bei den Geißböcken. Wie Köln-Präsident Werner Wolf auf der heutigen Pressekonferenz des Zweitligisten mitteilte, kostete die Entscheidung auch den Job von Christian Keller als Geschäftsführer Sport: „So leid mir das tut, mussten wir die Entscheidung treffen. Wir wollten einen Impuls auf der Trainerbank und Christian Keller war nicht bereit, diese Entscheidung mitzugehen. Deswegen mussten wir uns von ihm trennen.“
Zwar sei es Struber gelungen, „die jungen Spieler zu integrieren und die Mannschaft zu stabilisieren“ und auch Keller habe „trotz der Transfersperre einen vernünftigen Kader zusammengestellt“. Das große Aber war aus Sicht der Kölner Führungsetage der Leistungseinbruch der vergangenen Wochen: „Während zunächst die Leistung und dann die Ergebnisse gut waren, war jetzt weder das eine noch das andere gut. Die Frage ist, ob wir den Personen noch vertrauen. Und wir haben das Vertrauen verloren.“ Nach nur einem Sieg aus den vergangenen fünf Spielen gaben die Kölner am Wochenende den ersten Platz an den Hamburger SV ab und haben derzeit nur noch drei Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz.
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