Rückholplan: Leipzig in Gesprächen mit Selke
Mit seinen Toren hat Davie Selke den Hamburger SV zum langersehnten Aufstieg geschossen. Ob die Zukunft des Knipsers aber weiter an der Elbe liegt, ist ungewiss. Nun mischt sich Topklub RB Leipzig in den Poker ein.

Nach einigen unglücklichen Stationen erwischte Davie Selke in der vergangenen Spielzeit beim Hamburger SV eine absolute Sahne-Saison. Mit 22 Treffern hatte der 30-Jährige maßgeblichen Anteil am Aufstieg des Traditionsklubs in die Bundesliga. Wie es mit dem Angreifer weitergeht, ist aber gegenwärtig völlig offen.
Der Vertrag des 1,95 Meter großen Sturmtanks läuft Ende Juni aus, eine Option zur automatischen Verlängerung des Arbeitspapiers hatte Sportvorstand Stefan Kuntz auf Selkes Wunsch im Frühjahr gestrichen. Trotzdem würde der HSV den Stürmer gerne halten – bekommt nun aber große Konkurrenz.
Poulsen-Ersatz
Wie ‚Sky‘ berichtet, hat es bereits mehrere Gespräche zwischen Selke und RB Leipzig gegeben. RB-Sportdirektor Marcel Schäfer schätzt den Torjäger dem Bezahlsender zufolge aufgrund seiner aktuellen Treffsicherheit, seiner Erfahrung und vor allem seiner Mentalität. Selke gilt als Führungsspieler und Lautsprecher.
Einen solchen suchen die Leipziger aktuell. Selke soll gemäß den Planungen der Sachsen nicht als Stürmer Nummer eins geholt werden und womöglich Benjamin Sesko (21) ersetzen, der vor einem Abgang in die Premier League steht.
Stattdessen geht es den RB-Bossen darum, einen Nachfolger für Publikumsliebling und RB-Rekordspieler Yussuf Poulsen (30) zu finden, der die Rolle als Backupstürmer und Mentalitätsspieler bisher ausfüllt.
HSV nicht aus dem Rennen
Für Selke wäre es eine Rückkehr an die alte Wirkungsstätte. Zwischen 2015 und 2017 trug der Angreifer bereits das RB-Trikot. Dabei gelangen ihm in 53 Pflichtspielen 14 Treffer und vier Vorlagen.
Der HSV wiederum darf sich dennoch Hoffnungen auf einen Verbleib des Zweitligatorschützenkönigs machen. Die Gespräche mit Selke laufen weiterhin, der ist jedoch bisher nicht mit dem angebotenen Gehalt einverstanden.
Auch Ex-Coach Steffen Baumgart buhlt mit Union Berlin weiter um den kopfballstarken Strafraumstürmer. Zudem berichtet ‚Sky‘ von weiteren interessierten Teams aus dem Ausland, nennt aber keine Klubnamen.
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