Hernández' Treueschwur: „Ich will langfristig bleiben“
Er ist der Rekordtransfer der Bundesliga, brauchte aber seine Zeit, um sich an den FC Bayern zu gewöhnen. Mittlerweile ist der Franzose in München gesetzt und hat mit dem Rekordmeister noch Großes vor.

80 Millionen Euro ließ sich der FC Bayern die Dienste von Lucas Hernández kosten. Kein Neuzugang in der Geschichte der Bundesliga war je teurer. Mit einem Jahr Verspätung zahlt der 24-jährige Verteidiger nun zurück. Hernández ist mittlerweile bei den Münchnern gesetzt, die Tage auf der Ersatzbank gehören der Vergangenheit an.
Im Gespräch mit ‚France Football‘ beteuert der Franzose erneut, dass ein Abschied von der Säbener Straße trotz einer schwierigen Premierensaison nie Thema war. „Auch in der schwierigen Situation in der vergangenen Saison habe ich mich immer bei Bayern gesehen“, so Hernández, „mir ist bewusst, dass der Klub finanziell große Anstrengungen unternommen hat, um mich zu verpflichten.“
Der 24-Jährige fährt fort: „Ich habe immer das Vertrauen des Klubs gespürt, sei es von der Führung, dem Trainer oder meinen Teamkollegen. Sie sagten mir, dass sie auf mich setzen. Als ich wissen wollte, was meine Chancen hier sind, wurde ich schnell beruhigt. Keine Sekunde habe ich darüber nachgedacht, voreilig zu wechseln.“
„Will mir einen Namen machen“
Dafür, dass Alphonso Davies ihm in der vergangenen Saison oftmals vorgezogen wurde, scheint Hernández Verständnis zu haben: „Mit seiner Geschwindigkeit, Technik und seinem Positionsspiel war er der beste Linksverteidiger der Welt.“ Nun hofft er, dass der derzeit verletzte Kanadier schnell wieder zurückkommt: „Ich brauche den Konkurrenzkampf, um voranzukommen.“
Auf die Frage, ob er in die Fußstapfen seiner Landsmänner Franck Ribéry, Bixente Lizarazou oder Willy Sagnol treten will, die in München über lange Jahre eine Ära prägten, antwortet Hernández offensiv: „Ich habe noch einen Vertrag über vier Jahre. Ich will nicht nur unbedingt hierbleiben, ich will mir hier einen Namen machen und langfristig Teil des Teams sein.“ Worte, die man an der Säbener Straße gern hören wird.
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