Bundesliga

10 Millionen: Zenit buhlt um Arnautović

Der SV Werder Bremen steckt mitten im Abstiegskampf. Neben den sportlichen Schlagzeilen sorgten in der jüngsten Vergangenheit die Transfergerüchte um Marko Arnautović immer wieder für Gesprächsstoff. Neuester Kandidat auf die Verpflichtung des Rechtsaußen ist Zenit St. Petersburg.

von Jan Lünenschloß
1 min.
Werder Bremen Marko Arnautović Maxppp

Dass Marko Arnautović über großes Potenzial verfügt, deutet er beim SV Werder Bremen in schöner Regelmäßigkeit an. Dem österreichischen Nationalspieler fehlt allerdings vor allem in der Rückrunde einmal mehr Konstanz, um sich dauerhaft zu etablieren. Trotz allem buhlen zahlreiche Klubs um den Rechtsaußen. Auch Zenit St. Petersburg ist in den Poker um den Flügelflitzer eingestiegen.

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Der russische Klub ist laut der hiesigen Zeitung ‚Izvestia‘ bereit, im Sommer um Arnautović mitzubieten. Dem Blatt zufolge wollen die Russen rund zehn Millionen Euro lockermachen. „Wenn ein Spieler in der Bundesliga und in Bremen derart auffällt, kann man sicher sein, dass er fähig ist, für Zenit zu spielen“, sagt Aliaksandr Hleb, der in Deutschland unter anderem für den VfB Stuttgart auflief.

Bedarf dürfte Zenit auf der Arnautović-Position nominell nicht haben. Mit Hulk ist der Platz auf dem rechten Flügel prominent besetzt. Der Brasilianer, der im vergangenen September für 55 Millionen Euro Ablöse vom FC Porto in die Premier Liga wechselte, wird bei Zenit allerdings nicht warm. Schlechte Spiele wechseln sich mit öffentlichen Unmutsäußerungen ab. „Ich habe eine Problem mit dem Cheftrainer“, schimpfte der 26-Jährige unlängst.

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An der Weser wollten die Verantwortlichen von Arnautovićs Abschied bislang nichts wissen. „Ich stehe nicht zum Verkauf“, betont der 24-Jährige selbst. Ein Angebot von Dynamo Kiew über acht Millionen Euro lehnte Werder im Winter ab. Ob es sich die finanziell nicht auf Rosen gebetteten Bremer leisten können, eine Offerte im zweistelligen Millionenbereich abzulehnen, ist allerdings fraglich.

Zudem deutete Sportdirektor Thomas Eichin unlängst an, dass er „großen Wert auf Charaktereigenschaften wie Teamgeist und bedingungslosen Siegeswillen“ lege. Arnautović erweckte dabei in der Vergangenheit zu häufig nicht den Eindruck eines absoluten Teamspielers. Zehn Millionen Euro für einen Akteur, dessen Vertrag 2014 ausläuft und der zuletzt nicht durch Glanzleistungen auffiel, dürften die Bremer zum Nachdenken zwingen.

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