Kruse: Mit Gladbach in die Champions League – und dann weg?

von Matthias Rudolph
1 min.
Jubelte einst im Borussia-Park: Max Kruse @Maxppp

Seit Oktober hatte Max Kruse kein Tor mehr aus dem Spiel heraus erzielt. Einen besseren Zeitpunkt als die Schlussminute im wichtigen Spiel gegen den VfL Wolfsburg hätte sich der Angreifer für das Ende seiner Torflaute nicht aussuchen können. Doch jeder Treffer macht ihn auch interessanter für die Konkurrenz.

Borussia Mönchengladbach marschiert mit großen Schritten in Richtung Champions League. Das 1:0 gegen den VfL Wolfsburg am gestrigen Sonntag war bereits der achte Heimsieg in Serie für die Elf von Lucien Favre. Zum Matchwinner wurde Max Kruse, der in der Schlussminute das Tor des Tages erzielte und die Borussia bis auf vier Punkte an die ‚Wölfe‘ heranschoss.

Unter der Anzeige geht's weiter

Das Tor war super für das Team, das ist das Entscheidende. Wir haben 90 Minuten lang Gas gegeben. Und es war schön, dass der Ball drin war. Im Großen und Ganzen habe ich mich darüber gefreut, dass wir in der 90. Minute das Tor doch noch gemacht haben“, sagt Kruse im Interview auf ‚DFB.de‘ ohne zu bestreiten, dass er auch froh ist über das Ende seiner ganz persönlichen Torflaute, „natürlich freut es mich, dass ich meinen Teil dazu beitragen konnte und das entscheidende Tor gemacht habe. Wir haben die drei Punkte, das ist sehr wichtig für uns.“

Lese-Tipp Lacroix bestätigt Glasner-Gespräche

Mit „uns“ meint der Linksfuß nicht zuletzt auch sich selbst. Denn „jeder will in der Champions League spielen“. Nur dass Kruse diese Option auch an anderer Stelle hätte. Wolfsburg und Bayer Leverkusen zeigen ebenso Interesse an der Verpflichtung des Nationalspielers wie Borussia Dortmund. Für festgeschriebene zwölf Millionen Euro kann der 27-Jährige im Sommer aus seinem Vertrag herausgekauft werden.

Unter der Anzeige geht's weiter

Doch selbst wenn der Einzug in die Königsklasse mit Gladbach gelingt, scheint der Verbleib am Niederrhein nicht sicher zu sein. „Ich brauche mich damit jetzt nicht zu beschäftigen. Ich habe gesagt, dass ich mit Gladbach das Bestmögliche erreichen will, und das wäre Platz drei, vielleicht sogar Platz zwei. Wir wollen in die Champions League. Meine eigene Personalie stelle ich da mal komplett hinten an“, spielt Kruse noch auf Zeit. Ein klares Bekenntnis zur Borussia vermeidet der Angreifer also bewusst.

Unter der Anzeige geht's weiter

Nachrichten

Unter der Anzeige geht's weiter