FC Bayern: Hoeneß schießt scharf gegen PSG

von Tobias Feldhoff - Quelle: kicker
1 min.
Uli Hoeneß feuert mal wieder gegen PSG @Maxppp

Das Verhältnis zwischen dem FC Bayern und PSG ist ohnehin seit Jahren angespannt. Im Zuge der Verhandlungen um den Transfer von Jérôme Boateng sind weitere Gräben entstanden. Uli Hoeneß empfiehlt dem Scheichklub die Entlassung eines wichtigen Mitarbeiters.

Uli Hoeneß hat die Verhandlungsstrategie im Poker um Jérôme Boateng preisgegeben. „Wir haben diese Ablöseforderung in dieser Höhe gestellt, weil wir Jérôme nicht abgeben wollten und davon ausgingen, dass Paris diesen Betrag nicht zahlen würde“, erläutert der Bayern-Präsident im ‚kicker‘, „außerdem wollten wir unserem Trainer, der diesen Spieler unbedingt behalten wollte, diesen Gefallen tun.“ Der Hintergrund: Kurzfristig schraubte der FCB den Preis von 40 auf 50 Millionen Euro in die Höhe.

Unter der Anzeige geht's weiter

Die feine englische Art war das Gebaren der Bayern also nicht. Dennoch prangert Hoeneß das Verhalten der PSG-Führung an. Vor allem Sportdirektor Antero Henrique bekommt sein Fett weg: „Ich würde Paris St. Germain raten, seinen Sportdirektor auszutauschen. Dieser Mann ist kein Aushängeschild für diesen Verein. Wenn PSG ein Weltklub sein will, kann sich der Verein einen solchen Sportdirektor nicht leisten.“

Lese-Tipp FC Bayern: Dreesen gibt neues Ziel vor

PSG zögert lange

Hintergrund der Hoeneß-Kritik ist wohl die Hinhaltetaktik der Franzosen. Schon zu Beginn der Transferperiode hatte Boateng ein persönliches Gespräch mit Thomas Tuchel geführt. Dieses förderte zutage, dass beide Seiten sehr gerne zusammenarbeiten würden. Ein konkretes Angebot für Boateng ging bei den Bayern allerdings in der Folge lange nicht ein.

Unter der Anzeige geht's weiter

Stattdessen hielt sich Paris auf dem Transfermarkt sämtliche Möglichkeiten offen. Am Ende verpflichtete der französische Serienmeister Thilo Kehrer für 37 Millionen Euro von Schalke 04. Zur Einordnung: Weltmeister Boateng wäre nur rund zehn Millionen Euro teurer gewesen.

FT-Meinung

Es geht um verletzte Eitelkeiten und unterschiedliche Auffassungen vom Transfergeschäft. Boateng wird nun mindestens ein weiteres Jahr in München spielen – und für PSG dürfte der Abwehrstar, der heute seinen 30. Geburtstag feiert, in einem Jahr sowieso kein Thema mehr sein. Im Fall der Fälle müsste man sehen, ob sich die Münchner noch einmal mit Henrique an einen Tisch setzen.

Unter der Anzeige geht's weiter

Nachrichten

Unter der Anzeige geht's weiter