Der HSV gewinnt das Hinspiel in der Relegation verdient mit 1:0 bei der Hertha. Ein etwas glückliches Tor ebnet den Weg zum Sieg. FT hat die Leistungen beider Teams genau unter die Lupe genommen.
Abtasten war angesagt in der Anfangsphase. Zunächst kam der Hamburger SV besser in die Partie, im Anschluss hatte Hertha BSC dann ein leichtes Übergewicht. Spielerische Momente, geschweige denn gefährliche Torabschlüsse blieben aber lange Mangelware.
Erster echter Aufreger dann nach gut einer halben Stunde: Aufgrund eines Handspiels von Peter Pekarik forderten die HSV-Fans Elfmeter. Schiedsrichter Harm Osmers hätte diesen wohl auch gegeben, entschied aber schließlich auf Handspiel des Hamburger Mittelfeldspielers Maximilian Rohr wenige Sekunden vorher – knifflig.
Im Anschluss nahm die Partie kurz vor der Halbzeit noch einmal Fahrt auf. Robert Glatzel traf mit einem Kopfball aus spitzem Winkel das Außennetz, Ishak Belfodils Treffer wurde aufgrund einer knappen Abseitsstellung zurückgenommen. So ging es letztlich torlos, aber keinesfalls ereignisarm in die Pause.
Hälfte zwei begann etwas schwungvoller als der erste Durchgang, ohne dass eines der beiden Teams wirklich zwingend auftrat. Die Führung für den HSV resultierte dann aus einem Zufallsprodukt, das aber durchaus schön anzusehen war.
Danach merkte man der Mannschaft von Trainer Tim Walter an, dass man in den vergangenen Wochen Selbstvertrauen getankt hatte. Der Ball lief sicherer, die Aktionen waren dynamischer. Weitere gefährliche Situationen ließen Sonny Kittel, Bakery Jatta und Co. aber teilweise fast schon fahrlässig verstreichen.
Dennoch stand am Ende ein verdienter 1:0-Erfolg für den Drittplatzierten der abgelaufenen Zweitliga-Saison. Am kommenden Montag (20:30 Uhr) findet im Hamburger Volksparkstadion das Rückspiel statt. Der ehemalige Dino hat dann beste Aussichten, nach vier Jahren Abstinenz die Rückkehr in die Bundesliga zu feiern.
Tor
0:1 Reis (57.): Der HSV trägt einen Angriff über die linke Seite vor. Dort wandert der Ball zu Muheim, dessen Steckpass Reis findet. Mit seinem etwas schwächeren linken Fuß will der Niederländer flanken. Stattdessen senkt sich der Ball über den unglücklichen, aber wohl doch machtlosen Christensen hinweg ins lange Eck.
Die Noten für die Hertha
Eingewechselt:
46‘ Jovetic (4,5) für Wollschläger
70‘ Richter für Serdar
70‘ Gechter für Stark
80‘ Maolida für Belfodil
Die Noten für den HSV
Eingewechselt:
58‘ Vagnoman (3) für Rohr
74‘ Kaufmann für Jatta
90‘+1 Gyamerah für Kittel
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