„Flick lässt Deutschland träumen“ | Die Farce von São Paulo

von Niklas Scheifers
1 min.
Die FT-Presseschau vom 6. September @Maxppp

Ein Fußball-Tag im Zeichen der WM-Qualifikation: Die DFB-Elf erntet für ihren Auftritt gegen Armenien Anerkennung, Brasilien und Argentinien dagegen nichts als Kopfschütteln. Die FT-Presseschau zum Wochenstart.

Applaus für die Flick-Elf

6:0 hieß es am Ende für die deutsche Nationalelf gegen Armenien. Besonders im Fokus der internationalen Medien stand der gestern richtig starke Serge Gnabry (26). „Gnabry löst einen Wirbelsturm aus“, beschreibt etwa der italienische ‚Corriere dello Sport‘ den Torreigen in Halbzeit eins. Auch der neue Bundestrainer Hansi Flick findet Erwähnung in den Überschriften. „Flick lässt Deutschland wieder träumen“, befindet die spanische ‚as‘. Zugegeben: Zum Träumen mag es noch etwas früh sein, doch der zweite Auftritt unter Flick ließ sich schon deutlich besser an als die Premiere gegen Liechtenstein (2:0) am vergangenen Donnerstag.

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Nörgeln auf Italienisch

Seit dem Gewinn des EM-Titels stellt die italienische Presse höchste Ansprüche an ihre Squadra Azzurra. Im 36. Pflichtspiel ist die Elf von Trainer Roberto Mancini ungeschlagen geblieben – neuer Rekord. So richtig ist den Gazzetten allerdings nicht zum Feiern zumute, mehr als ein 0:0 gegen die Schweiz kam dabei nämlich nicht herum. „Ein Rekord für die Tonne“, moniert die ‚Gazzetta dello Sport‘. „Rekord für Italien“, registriert die ‚Tuttosport‘ in aller Nüchternheit und lässt direkt eine Aufforderung folgen: „Aber jetzt gewinnt wieder“.

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Peinlicher Südamerika-Klassiker

Was für ein Chaos gestern in São Paulo: Kaum zehn Minuten waren im Südamerika-Klassiker Brasilien gegen Argentinien gespielt, da wurden die Gäste von mehreren Offiziellen zurück in die Kabine beordert. Hintergrund: Die brasilianische Gesundheitsbehörde Anvisa hatte verfügt, dass sich vier bei der Partie anwesende argentinische Spieler – allesamt Premier League-Legionäre – in Quarantäne zu begeben haben. Diese wurde nicht eingehalten und das Spiel vom südamerikanischen Fußballverband (CONMEBOL) schließlich abgebrochen. Als „Peinlichkeit“ bezeichnen die spanischen Zeitungen ‚Sport‘ und ‚as‘ die Vorkommnisse. „Eine groteske Farce“ sah die französische ‚L’Équipe‘.

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