Am heutigen Montagabend geht es für Louis van Gaal um nicht weniger als seine berufliche Zukunft. Sollte Manchester United gegen den Drittligisten Shrewsbury Town aus dem FA Cup fliegen, wird der Tulpengeneral wohl noch in den Katakomben des New Meadow Stadium entlassen. Unabhängig davon hat sich die Vereinsführung bereits auf den Wunschspieler für den Sommer festgelegt.
Sollte Manchester United erwartungsgemäß im 120 Kilometer südlich gelegenen Shrewsbury gewinnen und ins Viertelfinale gegen West Ham United einziehen, wartet auf Louis van Gaal am kommenden Donnerstag direkt das nächste Endspiel. In der Europa League gilt es, die Scharte der 1:2-Hinspielniederlage gegen den FC Midtjylland im heimischen Theatre of Dreams auszuwetzen. Aber auch mit zwei Siegen wackelt der Trainerstuhl des niederländischen Cheftrainers bedenklich.
In England wird van Gaals Zukunft spätestens nach der 1:2-Niederlage gegen den AFC Sunderland am Samstag vor einer Woche heiß diskutiert. Der Rückstand auf den sicheren Champions League-Qualifikationsplatz beträgt bereits zehn Punkte. Als Nachfolger für den ‚Tulpengeneral‘ soll längst José Mourinho in den Startlöchern stehen. Lediglich über den Zeitpunkt des Trainerwechsels wird noch diskutiert. Aber egal, ob ‚King Louis‘ oder ‚The Special One‘, der erste Wunschtransfer steht bereits fest – zumindest wenn es nach dem englischen Boulevard geht.
Woodward will Aubameyang
Nach Informationen des ‚Independent‘ will United völlig unabhängig davon, wer auf der Trainerbank sitzt, Pierre-Emerick Aubameyang von Borussia Dortmund nach Manchester lotsen. Der Gabuner sei der absolute Wunschspieler von United-Chef Ed Woodward. Die ‚Daily Mail‘ sprach am Sonntag vor einer Woche von 90, der ‚Daily Mirror‘ tags darauf von rund 80 Millionen Euro. Laut ‚Independent‘ soll sich das erste Angebote auf umgerechnet rund 77 Millionen Euro belaufen.
Die endgültige Höhe der Offerte kann getrost vernachlässigt werden. Die Fülle der Meldung verschiedener Gazetten macht aber deutlich, dass das Interesse der ‚Red Devils‘ an Aubemyang nicht von der Hand zu weisen ist. Unstrittig ist, dass der BVB eine solche Offerte mit dem Stürmerstar diskutieren würde. Ob der 26-Jährige allerdings zu United wechseln möchte, ist mehr als fraglich.
Wenn man das zugegebenermaßen deutlich höhere Gehalt, die Erfolge der vergangenen Jahre und die weltweite Popularität des englischen Rekordmeisters beiseite lässt, bleibt eine mittelfristige sportliche Perspektive, die schlechter ist als jene in Dortmund.
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