Sechs Spieler auf der Kippe: Schalkes Umbruch nach dem Umbruch

von Georg Kreul - Quelle: Sport Bild | Spox.com | Goal.com
2 min.
Dominick Drexler, Reinhold Ranftl und Trainer Dimitrios Grammozis @Maxppp

Der FC Schalke 04 vollzog nach dem Abstieg aus der Bundesliga im vergangenen Sommer einen Komplettumbruch. Nach 45 Personalentscheidungen im Vorjahr wollen sich die Königsblauen nach der Saison ans Feintuning begeben. Gleich mehrere Stammspieler stehen zur Debatte.

Als Fünftplatzierter in der zweiten Liga ist beim FC Schalke 04 Planungssicherheit für die kommende Spielzeit Fehlanzeige. Sollte den Knappen die Bundesliga-Rückkehr gelingen, steht Sportdirektor Rouven Schröder ein Vielfaches vom Zweitligabudget zur Verfügung. Doch ungeachtet der Ligazugehörigkeit deuten sich bei S04 hinsichtlich der Personalplanungen erste Tendenzen an.

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Wie die ‚Sport Bild‘ berichtet, hat unter anderem Rechtsverteidiger Reinhold Ranftl trotz seines bis 2024 laufenden Vertrags keine Zukunft mehr. Der Österreicher wurde nach 14 Ligaeinsätzen im Februar von Cheftrainer Dimitrios Grammozis aus Leistungsgründen aus dem Kader gestrichen. Hinter Abwehrprofi Marcin Kaminski (30) und Mittelfeldspieler Dominick Drexler (31) sollen aufgrund der sportlichen Leistungen ebenfalls Fragezeichen stehen. Bis 2023 ist das Duo noch gebunden.

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Fraisl wieder weg? Klubs locken

Auch auf der Torhüterposition deutet sich bei Schalke wieder einmal eine Wachablösung an. Martin Fraisl, der Ralf Fährmann (33) ab dem achten Spieltag ablöste, steht dem Bericht zufolge nach nicht einmal einer vollen Saison zur Disposition. Der ‚Sport Bild‘ zufolge werden die Bedenken der Schalker Verantwortlichen beim 28-jährigen Österreicher immer größer. Gespräche, den auslaufenden Vertrag von Fraisl zu verlängern, fanden bislang nicht statt.

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Im europäischen Ausland ist der Keeper dagegen sehr gefragt. Laut ‚Spox.com‘ und ‚Goal.com‘ haben die Glasgow Rangers, Olympiakos Piräus, Norwich City und sowohl ein spanischer als auch ein italienischer Klub die Fühler nach dem Schlussmann ausgestreckt.

Abwehrbollwerk nur in Liga eins

Abseits des Sportlichen hat der bevorstehende Umbruch auch finanzielle Gründe. Mit Leihgabe Ko Itakura von Manchester City haben die Knappen zwar einen Volltreffer gelandet, der 25-jährige Innenverteidiger kann aber nur im Aufstiegsfall für vier Millionen Euro festverpflichtet werden. Bei einem weiteren Jahr in der zweiten Liga ist diese Summe kaum zu stemmen.

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Dazu wird Eigengewächs und Leistungsträger Malick Thiaw mit zunehmender Verweildauer zur Belastung. Laut ‚Sport Bild‘ streicht der 20-Jährige dank einer vertraglich vereinbarten Gehaltssteigerung künftig 1,3 Millionen Euro ein und steigt damit in die Riege der Topverdiener auf. In dem Fall wäre ein Verbleib ebenfalls wie bei Itakura an die Bundesligazugehörigkeit gekoppelt.

Dies ist auch bei Grammozis der Fall. Das aktuelle Arbeitspapier des 43-jährigen Griechen läuft zum Saisonende aus und verlängert sich nur beim Aufstieg automatisch. Grundsätzlich ist man aber zufrieden mit Coach und so könnte die Zusammenarbeit auch in Liga zwei fortgesetzt werden. Aber auch unabhängig von dieser Personalie – Sportchef Rouven Schröder wird in den kommenden Wochen alle Hände voll zu tun haben.

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