Bayer & RB dran: Was El Khannouss zum 25-Millionen-Juwel macht

von Niklas Scheifers
2 min.
Bilal El Khannouss mit enger Ballführung @Maxppp

Bilal El Khannouss sorgt in dieser Saison beim KRC Genk für Furore und könnte im Sommer bei einem Bundesliga-Topklub landen. FT nimmt den jungen Edeltechniker unter die Lupe.

Die BayArena hat sich Bilal El Khannouss bereits von innen angeguckt. Am gestrigen Donnerstag, so verriet seine Story bei Instagram, verfolgte der 19-jährige Marokkaner das 2:0 von Bayer Leverkusen gegen West Ham United auf der Tribüne. Einfach nur Support für seine beiden Kumpels Amine Adli und Nayef Aguerd, oder auch ein Hinweis auf den möglichen künftigen Arbeitgeber? Spekulation.

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Fakt ist: El Khannouss wird sowohl bei Bayer Leverkusen als auch bei RB Leipzig gehandelt – beim designierten Deutschen Meister und bei einem Champions League-Anwärter. Als Ablöse waren zuerst 35 Millionen Euro im Gespräch, neuerdings sind es immer noch stolze 25 Millionen Euro. Was macht diesen Jungspund vom belgischen Erstligist KRC Genk schon jetzt so wertvoll und interessant für zwei Schwergewichte der Bundesliga?

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Starkes Dribbling, gutes Auge

Beim Blick auf El Khannouss‘ Spielweise fällt direkt auf, dass der Youngster mit enormen Selbstvertrauen spielt und selbst Dribblings im Bereich Mittelkreis nicht scheut. Mit seiner exzellenten Technik und engen Ballführung ist er nur schwer vom Ball zu trennen. Doch El Khannouss verliert sich dabei nicht in sinnlose Fummelei, sondern treibt den Ball am Fuß und mit fein dosierten Schnittstellenpässen nach vorne – ein klassischer Spielmacher eben.

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Womit wir zu einer anderen, unübersehbaren Qualität des Teenagers kommen: Das Auge für die Mitspieler, ob auf dem Flügel oder in der Tiefe. Erkennbar wird diese Gabe in der Saisonstatistik. Drei Tore und acht Vorlagen steuerte El Khannouss in 43 Saisonspielen für Genk bei. Ableiten lässt sich daraus aber auch, dass der Rechtsfuß noch ein Stück torgefährlicher werden darf.

Noch am Anfang des Weges

Und dann sind da noch die typischen Themen eines Jungprofis. Körperlich kann und sollte El Khannouss noch zulegen, um in einer Topliga wie der Bundesliga zu bestehen. Ob er mit seinen geschmeidigen, noch sehr unbekümmerten Dribblings im deutschen Oberhaus glänzen könnte wie in Belgien, müsste sich erst zeigen.

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Sollte es für den marokkanischen Nationalspieler (zwölf Länderspiele) im Sommer tatsächlich in Deutschland weitergehen, wird er trotz der vielen Einsätze und Spielminuten im Genk-Trikot lernen und die Gangart in der Bundesliga adaptieren müssen. In einer mit Stars gespickten Mannschaft wie Leverkusen oder Leipzig entspräche es ohnehin dem normalen Lauf der Dinge, dass sich El Khannouss erst hintenanstellt und im Schatten der Arrivierten reift.

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