Aktualität abgekühlt Bundesliga FT-Kurve

Kolo Muani kommt: Worauf sich die Eintracht freuen darf

von Lukas Hörster
2 min.
Randal Kolo Muani (r.) und Alexander Nübel @Maxppp

Die Eintracht bekommt mit Randal Kolo Muani einen heiß umworbenen neuen Stürmer. FT nimmt den Franzosen genauer unter die Lupe.

Hartnäckigkeit zahlt sich aus: Fast eineinhalb Jahre nach den ersten Bemühungen hat Eintracht Frankfurt am heutigen Freitag die ablösefreie Verpflichtung von Randal Kolo Muani bekanntgegeben. Der Mittelstürmer kommt im Sommer vom französischen Erstligisten FC Nantes und bindet sich bis 2027.

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Dabei war die Verpflichtung eine schwere Geburt. Nach FT-Infos war Frankfurt schon im Sommer 2021 sehr weit mit Kolo Muani, ein ablösepflichtiger Transfer passte aber nicht ins Budget. Und so galt es, sich fortan dem Werben zahlreicher anderer Klubs zu erwehren.

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Bundesliga-Elite ausgestochen

Wie FT weiß, zeigten zwischenzeitlich auch der FC Bayern, Borussia Mönchengladbach, RB Leipzig, Bayer Leverkusen, Hertha BSC, der AC Mailand, Tottenham Hotspur, der FC Southampton und der FC Brügge Interesse an Kolo Muani. Doch der blieb bei seiner Zusage an die Eintracht.

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„Die Leute hier in Frankreich fangen mittlerweile an zu sagen, dass er bei einem größeren Team als Frankfurt hätte landen müssen“, sagt Mathieu Rault. Der Foot Mercato-Redakteur hat Kolo Muani zuletzt beim französischen Pokalhalbfinale gegen die AS Monaco (6:4 n.E.) genau unter die Lupe genommen.

Komplettpaket

„Da hat er mir sehr gut gefallen. Er fordert den Ball, bietet Läufe an und hilft auch beim Pressing tatkräftig mit“, erinnert sich Rault. Dazu sei Kolo Muani ein mitspielender, kombinationssicherer Stürmer mit „großen technischen Fähigkeiten“. Rault ergänzt: „Nach diesem Spiel – und das nicht zum ersten Mal – war sich jeder sicher, dass Nantes viel Geld mit ihm hätte verdienen können.“

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Randal Kolo Muani 2122 3

Umso mehr freut sich Markus Krösche über den Coup. Frankfurts Sportvorstand beschreibt Kolo Muani als „schnell, robust“ und bescheinigt ihm einen „sehr guten Torabschluss“. Die Eintracht darf sich also auf einen kompletten und noch dazu körperlich starken, 1,87 Meter großen Mittelstürmer freuen. Ein genau solcher wird seit dem Abgang von André Silva vermisst.

Rafael Borré spielt zwar eine passable Debüt-Saison, ist aber ein anderer, kleinerer Spielertyp. Sam Lammers, Ragnar Ache und Gonçalo Paciência kommen an Kolo Muanis Qualität nicht heran und könnten in der kommenden Saison ohnehin allesamt nicht mehr für die Eintracht spielen.

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Torquote ausbaufähig

Doch ist auch klar, dass Kolo Muani mit seinen 23 Jahren noch kein Ausnahmestürmer ist. Ansonsten wäre die Eintracht tatsächlich chancenlos gewesen. Was dem Rechtsfuß mitunter abgeht, ist der letzte Torriecher. 18 Treffer in 68 Ligue 1-Partien sind ordentlich, aber auch wahrlich keine Fabelquote.

Das liegt auch daran, dass er sich viel am Spiel beteiligt und aufreibt und somit mitunter zu weit weg vom gegnerischen Tor agiert. An seiner Trefferquote will Kolo Muani aber in Deutschland selbstredend arbeiten. Klappt das, dürften die zuletzt schon interessierten Topklubs nicht weniger begeistert hinschauen.

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